Presse kommentiert

Pressevon R.
zu Badische Neueste Nachrichten vom 21.10.2014, Seite 1: Vorrang für die Familie
Die klassische Familie mit Trauschein dominiert nach wie vor in Deutschland, wenngleich sie etwas an Bedeutung verloren hat.
KOMMENTAR: Bunte Republik
ZEITGESCHEHEN: Das Familienbild ist im Wandel. Das konventionelle Muster von Ehepaaren mit Kindern verliert langsam an Bedeutung.

Diese drei Berichte konnte man wesentlich kürzer zusammenfassen:
Haushalte mit Kindern und mit unverheirateten Eltern sind ansteigend. Das sogenannte klassische Familienmodell mit einem Ehepaar hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren. In Ostdeutschland entspricht inzwischen nur noch etwa die Hälfte der Familien dem klassischen Modell mit einem Ehepaar an der Spitze.
In BW und BY sind die Verschiebungen dagegen geringer: Dort sind dies noch 75 Prozent. Das Ergebnis kommt von der aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamtes auf der Grundlage einer breit angelegten Bevölkerungserhebung.

Fazit: Die Ehe befindet sich auf dem Rückzug – immer mehr Kinder leben ohne verheiratete Eltern!

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4 Antworten zu Presse kommentiert

  1. R. sagt:

    Seite 1 Badische Neueste Nachrichten vom 21. Oktober 2014

    „Vorrang für die Familien“

    Mit derlei Überschriften in einer Zeitung muss man mehr zurückhaltend sein. Warum denn nur?

    Wenn es noch eines Beweises für die grundsätzliche Familienfeindlichkeit unserer Gesellschaft und der Politik dieses Landes bedurft hätte, dann ist es ein Urteil des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe. In der Stadt, wo die Badischen Neuesten Nachrichten ihren Firmensitz haben.

    Einem Kinderlosen zahlt der Staat einen notwendigen Heimaufenthalt gegebenenfalls vollständig – Familien, die wirtschaftlich sowieso schwächer dastehen, müssen dagegen in großem Maße selbst füreinander einstehen, obwohl es doch die Kinder dieser Familien sind, welche die Steuern zahlen, mit denen die Kinderlosen unterstützt werden!

    Was ist das: Eindeutige Familienfeindlichkeit!

  2. EH sagt:

    @ R. am 23. Oktober, 2014

    Frage: Wer heute die „Homo-Ehe“ zulasse, der müsse morgen die Vielehe zulassen?

    Vielehe wird wohl Probleme im Steuerrecht, Erbrecht und Familienrecht entstehen lassen. Und ein diesbezügliches Verbot ist daher wohl deutlich besser zu begründen.

    Ein Verbot der Vielehe verbietet lediglich ein Verhalten. Ein Ausschluss der „Homo-Ehe“ dagegen bedeutet eine Rechtseinschränkung aufgrund einer Eigenschaft der Beteiligten.

    Das Bundesverfassungsgericht unterscheidet beim Gleichbehandlungsgrundsatz des Artikels 3 Grundgesetz (GG) unter anderem danach, ob eine Ungleichbehandlung eher sachbezogen oder eher personenbezogen ist.

    Die Sorge vor Vielehen scheint daher weitgehend grundlos zu sein.

  3. R. sagt:

    Der säkulare Staat muss ein Interesse daran haben, zu klären, was er eigentlich unter Ehe versteht. Und welche Folgen dies mit sich bringt. Nach dem Grundgesetz bedeutet Ehe die Lebensgemeinschaft eines Mannes mit einer Frau. Die Gegengeschlechtlichkeit und die Zweizahl waren dabei ausschlaggebend.

    In der heutigen Diskussion wird die Gegengeschlechtlichkeit aufgegeben. Als Kern gilt nunmehr die Tatsache, dass zwei Menschen sich lieben und füreinander Verantwortung übernehmen wollen – unabhängig vom Geschlecht. Denn man will niemanden wegen seiner sexuellen Neigung diskriminieren und vom Ehebegriff ausschließen.

    Die Frage nach der Zweizahl stellt sich auch hier. Sind es nun drei – mit welchem Recht könnte der Staat diesen Menschen die Anerkennung verwehren und ihre sexuelle Veranlagung und Lebensform diskriminieren?

    Hätten nicht auch sie Anspruch, der Ehe zwischen zwei Menschen rechtlich gleichgestellt zu werden? Müsste der Staat demnach nicht generell seinen Ehebegriff auf mehr als zwei Menschen öffnen? Und auch hier wegen einer konsequenten Antidiskriminierung die Folgen tragen, die dies mit sich bringen würde? Und wenn dies für drei gilt, warum dann nicht auch für vier Menschen oder mehr?

    Dieser Gedankengang scheint ziemlich realitätsfern und übertrieben?

    Dies kann man in Programmschriften der Piratenpartei nachlesen, was dort genauso gefordert wird. Man muss also keineswegs religiös sein, um in dieser Sache Bedenken zu haben.

  4. EH sagt:

    Dazu ist ja auch eine Studie erschienen: Ehe- und familienbezogene Maßnahmen und Leistungen in Deutschland.

    Diese erzeugt den Eindruck wie die Studie zur Wirkung des Betreuungsgeldes, sie haben den einzigen Zweck, Begründungen zu finden. Dafür, dass es richtig zu sein hat, wenn eine junge Mutter schnellstens einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Ihr Kleinkind möglichst umgehend und umfassend in staatliche Obhut gibt, anstatt es liebevoll selbst großzuziehen.

    Es geht hier um die politische Abwertung der Ehe. Die Frauen als (zeitweise reine) Mütter sind nichts mehr wert. Nur die Frauen, die sich schnell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen!

    Es ist doch erbärmlich, das Ehegatten-Splitting abschaffen zu wollen, von dem gerade die jungen Familien mit Kleinkindern profitieren. Diesen würde die wirtschaftliche Grundlage dafür vollends entzogen, in den ersten Lebensjahren ihr Kleinkind selbst großzuziehen, anstatt es schon alsbald in irgendeine Kita zu geben. Das soll etwa dazu beitragen, die extreme Kinderlosen-Quote in einem reichen Land wie Deutschland zu senken?

    Die für die Abschaffung des Ehegatten-Splittings sind, zumindest für junge Ehen, aus denen ja gerade Kinder hervorgehen, müssen sich dringend und eingehend mit den Hintergründen der damaligen Schaffung des Ehegatten-Splittings und dessen Beurteilung durch das Bundesverfassungsgericht befassen.

    Wissen die eigentlich etwas über die Funktionsweise? Dass zum Beispiel ein Partner nicht nur an den Einkünften des anderen wirtschaftlich jeweils zur Hälfte teilhat, sondern auch an den Lasten, die nicht einfach auf die Gesellschaft abgewälzt werden können, woraus sich entsprechende Unterhaltspflichten
    ergeben?

    Aber gründliches Wissen der „Entscheider“ ist sicherlich bei der Durchsetzung des ideologischen Ziels

    – junge Familien auszuhungern und damit einer faktischen Zwangseinweisung in eine Kita Vorschub zu leisten,

    nur sehr hinderlich!

    Im Übrigen läuft mit derartig genannten „Studien“ stets das gleiche Spiel ab: Durch veröffentlichte Pressemitteilungen mit anschließendem Verwerten durch Presse, Funk, Fernsehen und Internet werden die ins Konzept passenden negativen Schlagzeilen in die Köpfe der Menschen gebracht. Dort setzen sie sich zwangsläufig fest.

    Zur Familienpolitik wird kaum etwas hinterfragt oder etwas aus einem anderen als dem „offiziellen“ Blickwinkel dargestellt. Wenn überhaupt, dann wird alles ungefiltert nachgeplappert, was andere vorgegeben haben!

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