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Pressezu Leserbrief Brettener Nachrichten, 17. September 2014, „Es wurde am falschen Ort gespart“
von EV
Der Leserbrief des Kirchenältesten schließt mit dem Satz: „Kann irgendwer eine gebrauchte Elektroorgel spenden?
Neben den anderen geschilderten Versäumnissen hebt sich diese Frage fast wohltuend und dennoch belustigend ab. Die Stadt Bretten hat in die Aussegnungshalle Büchig 565 000 Euro investiert.
Anfang Mai 2014 war die CDU-Gemeinderatsfraktion und Ortvorsteher Vollers vor Ort: „Das Gebäude sei gelungen und werde den heutigen Vorstellungen einer würdigen Begräbnisfeier gerecht, war man sich in der Runde einig.“ Ebenso positiv wurde Anfang Juli 2014 bei der offiziellen Einweihung der Aussegnungshalle gesprochen. Und all das soll heute nicht mehr stimmen?

Aktuell wird um eine gebrauchte Elektroorgel „gebettelt“!

Nach der EKD-Statistik (EKD=Evangelische Kirche Deutschland) aus dem Jahr 2012 gingen 180 Millionen Euro = 180.000.000 EUR = 1,8 Prozent der Kirchensteuer-Einnahmen an das Friedhofswesen! Nach der EKD-Statistik 2013 nahm die Evangelische Kirche in Deutschland 4.842,4 Mio. EUR = 4.842.400.000 Euro – also fast 5 Milliarden Euro an Kirchensteuer ein.
Und dann muss um eine gebrauchte Elektroorgel „gebettelt“ werden? Das kann außerhalb der evangelischen Kirche nur jemand verstehen, der den Kopf ausschließlich zur Haarpflege benutzt!

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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4 Antworten zu Presse kommentiert

  1. EV sagt:

    @ Matz, @ -nz- am 18. September, 2014

    Der „Herr“ zieht es über die Steuern ein.

    30 Prozent Provision kriegen die Finanzämter nicht:
    Die Kirchen sind zwischen zwei und vier Prozent statt geschätzter fünfzehn Prozent bei kirchlichem Einzug über die Finanzämter belastet.

    Dies soll dem verantwortlichen Umgang der Kirchen mit den ihnen anvertrauten Geldern entsprechen? Das so nicht ausgegebene Geld steht für kirchliche Arbeit zur Verfügung:

    An Bischof Tebartz-van Elst sei nur erinnert! 🙁

    PS: Berechnen Sie: 2 % oder 4 % von jährlich ca 10.000.000.000 € Kirchensteuer! 🙂

  2. -nz- sagt:

    Tja, Deutschland ist wohl der einzige Staat wo die Kirchensteuer vom Finanzamt einkassiert wird.
    Bekommt das Finanzamt tatsächlich 30% Provision für diese Dienstleistung?
    So wären viele Urteile pro Kirche und gegen die klagenden Menschen (beispielsweise Kirchenglocken-Gebimmel = Lärmterror) verständlicher.

  3. Matz sagt:

    @EV:
    Nein!! Den Seinen zieht es der Herr über die Steuern ein!

  4. EV sagt:

    Zu den fast fünf Milliarden Euro = 5.000.000.000 € evangelischer Kirchensteuer im Jahr 2013

    und

    ab dem 1. Januar 2015 weitere Kirchensteuer auf Zinsen und Dividenden:

    Den Seinen gibts der Herr im Schlaf. 🙂

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