Pfinztaler Heilpraktikerin und DIE LINKE. fordern öffentliche Unterstützung für ein Betreuungsprojekt für unangemeldet tätige häusliche Pflegekräfte

dieLinkeIm Gespräch mit der Pfinztaler Heilpraktikerin Dr. Maria Noszvai-Nagy erfährt der ebenfalls in Pfinztal beheimatete Kreisrat Jürgen Creutzmann (DIE LINKE.) von einem von der Heilpraktikerin ins Leben gerufenen Notfall-Hilfsprojekt, durch das in Deutschland unangemeldet in der häuslichen Pflege tätige Menschen seit vier Jahren wertvolle Unterstützung erfahren. Die Pfinztalerin hat mittels einer wissenschaftlichen Umfrage die Lebensverhältnisse dieser Menschen untersucht und aufgrund deren Ergebnisse und durch den persönlichen Kontakt mit den Pflegenden festgestellt, dass diese oft kritische Situationen bei der Arbeit erleben. Ein Drittel der Befragten hat sich gar schamlos ausgebeutet und drangsaliert gefühlt. Um den Betroffenen zu helfen, hauptsächlich handelt es sich um Frauen aus Ost- und Südosteuropa, hat Frau Dr. Noszvai-Nagy ein praktikables Ausstiegsprogramm entwickelt mit dem Ziel, diese Arbeitsverhältnisse in reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu umzuwandeln. Auf diese Weise könnte dem aktuell diskutierten Pflegenotstand in Deutschland gleichzeitig entgegengewirkt werden. Ebenso erarbeitete sie ein Vorsorgeprogramm, wie bereits in den Heimatländern der Pflegekräfte klare und für alle Beteiligten vorteilhafte Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden könnten.

Frau Dr. Noszvai-Nagy hat in den letzten Jahren über 70 Bestrebungen bei politischen Mandatsträgern, kirchlich Verantwortlichen und Behörden unternommen, um auf dieses wichtige sozial-gesellschaftliche Projekt aufmerksam zu machen und Unterstützung bzw. Förderung zu erhalten. Leider sind diese Anstrengungen bisher erfolglos geblieben und die Liste von Vertröstungen, Abweisungen und Zurückweisungen ist lang. DIE LINKE im Landkreis Karlsruhe fordert, dass die ermittelten, teilweise schrecklichen Arbeitsverhältnisse der häuslich Pflegenden aus der Grauzone in den Fokus der lokalpolitischen Diskussion gestellt werden und dass ein soziales Engagement, wie von Frau Dr. Noszvai-Nagy in vorbildlicher Weise geleistet, endlich eine tatkräftige öffentliche Unterstützung und Förderung erfährt!

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