Stadtwerke erhöhen den Grundpreis für das Trinkwasser um fast 100%!

bak_logovon Franz Cizerle
Ab 01. Juli 2014 wird der Grundpreis für das Trinkwasser von 1,53Euro auf 3,00Euro erhöht.
Macht Ihr Einkommen auch solche Sprünge?

Am 18.12.2013 war unter „Strompreiserhöhung der Stadtwerke zum 01.01.2014“ bereits nachzulesen: „Die Gas- und Wasserpreise werden völlig ungeniert folgen müssen.“

Weitere interessante Informationen finden Sie unter: Stichwort Stadtwerke

Wer macht das möglich?
Der Aufsichtsratsvorsitzende OB Martin Wolff und der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bretten, bestehend nur aus den Gemeinderatsmitgliedern – von uns zwar gewählt, aber sicher nicht so gewollt…

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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4 Antworten zu Stadtwerke erhöhen den Grundpreis für das Trinkwasser um fast 100%!

  1. h - z sagt:

    Badische Neueste Nachrichten am 15.07.2014
    KARLSRUHE
    „Dienstleistungskonzern hat sich behauptet
    Stadtwerke-Überschuss half 2013 erneut bei Abdeckung des Verkehrs-Betriebe-Defizits“

    Der Inhalt ist recht schön zu lesen – dennoch sehr dürftig!

    Nur einiges ist jedoch weniger schön:

    Umsatzerlöse 2012: 687.751.468,26 €
    Umsatzerlöse 2013: 560.000.000,00 € knapp
    Ein Minus von ca. 128 Mio. €

    Aufwendungen für Gewinnabführung
    2012: 22.836.354,81 €
    2013: Keine BNN-Angabe

    Konzernjahresüberschuss
    2012: Bilanz-Position 21 893.825,60 €
    2013: Rund 100.000.00 € Bilanzpressekonferenz
    lt. BNN soll er im Vorjahr (2012) 1,6 Mio. € betragen haben: Erklärungsbedürftig.

    Verbindlichkeiten (Konzern-Lagebericht)
    2012: 213.859.024,32 €
    2013: Noch nicht veröffentlicht

  2. H. sagt:

    Zum Beispiel die Insolvenz der Stadtwerke Gera AG:

    Hoffentlich funktioniert weiterhin die Quersubventionierung bei den Stadtwerken GmbH in Bretten?
    Die Beteiligungen der Stadtwerke Bretten GmbH stellen meines Erachtens eine ganz besondere Größe dar!

    Natürlich waren in Gera wieder alle Stadtpolitiker von der Insolvenz überrascht. Nach den Jahresabschlüssen der letzten Jahre mussten die Risiken mehr als nur bekannt geworden sein. Im Jahresbericht 2006 waren angeblich alle Risiken genannt, die aktuell eingetreten sind.

    Was haben eigentlich der Aufsichtsrat und nicht nur der Vorstand getan? Von der Gesellschafterversammlung kann man wohl absehen, weil sie sehr wahrscheinlich aus dem Stadtrat Gera besteht.

    Es können gesetzliche Verpflichtungen entstehen, wenn strafbare Handlungen oder Unterlassungen vorliegen. Das können dann Haftungsansprüche gegenüber Vorstand, Aufsichtsrat oder Gesellschafterversammlung sein.

  3. Rainer sagt:

    @ Franz Cizerle am 29. Juni, 2014
    @ Matz am 29. Juni, 2014

    Es fällt dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Bretten = Gemeinderat Bretten sicherlich leichter, mal eben eine saftige Gebührenerhöhung – aktuell fürs Trinkwasser zu beschließen als darüber nachzudenken, was ein Wenig betriebswirtschaftliches Wissen voraussetzt, wie man Kosten mindern kann.

    Die Stadtwerke Bretten dürfen in einer nur einzelnen Sparte (Strom, Gas, Wasser, Bäder, Parkhäuser) Gewinne erzielen, die mit den sich aus anderen Aufgaben (Sparten) ergebenden Defiziten verrechnet werden können.

    Es besteht allerdings das Erfordernis einer Gebührenkalkulation!

    Kalkulations- und Erhebungszeitraum müssen sich decken: Die Gebührenpflichtigen für Trinkwasser = Kunden können nur mit Kosten belastet werden, die den Nutzungen der jeweiligen Rechnungsperiode entsprechen.

    Frage an die beiden obigen Adressaten:

    Existiert eine Gebührenkalkulation?

  4. Matz sagt:

    Bei der Informationsveranstaltung zur Erweiterung des Hallenbades erlaubte sich ein Besucher die Frage nach der Finanzierung zu stellen. Da der Bauherr die Stadtwerke Bretten seien, zahlten doch die Kunden der Stadtwerke über den Preis für Strom/Gas/Wasser die Erweiterung mit? Woher sonst sollten die Stadtwerke dieses Geld nehmen? Zahlen also Brettener Bürger, auch wenn sie das Hallenbad nicht benutzten, auch für auswärtige Besucher?
    Die schockierende Antwort des Oberbürgermeisters von Bretten, Martin Wolff: “der Fragesteller könne ja den Stromanbieter wechseln, falls er das Projekt so nicht mit unterstützen wolle”.
    Nur was machen die Brettener jetzt? Den Wasser-Anbieter kann man ja (noch) nicht wechseln. Fein ausgedacht, Herr Wolff!

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