Deuerer soll auf Leiharbeiter verzichten

dieLinkeDie Linke in Bretten fühlt sich durch die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen, wegen möglicher Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, bei Deuerer in ihrer bereits bekannten Positionen gestärkt. Auch wenn Deuerer selbst keine direkte Verantwortung für Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen tragen sollte, besteht eine moralische Pflicht mit diesen unwürdigen Arbeitsverhältnissen endlich Schluß zu machen.

Zwar ist es (leider) legal Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer zu beschäftigen; wer von dieser Möglichkeit aber in einem so großen Umfang Gebrauch machet wie der Tiernahrungshersteller öffnet in vollem Bewußtsein unseriösen Geschäftspartnern Tür und Tor.
Vor allem Leiharbeits- und Werkvertragsunternehmen aus Osteuropa stehen immer wieder im Verdacht ihren Beschäftigten, die Menschen die zum Arbeiten nach Deutschland vermittelt werden, mit falschen Versprechungen bezüglich der Verdiensmöglichkeiten anzulocken: Die Löhne die versprochen werden lassen sich dann in der Realität nur unter massiven Verstößen gegen die Arbeitszeitregelungen erreichen.

Eigentlich hat es die Fa. Deuerer, in ihrer herausragenden wirtschaftlichen Position gar nicht nötig das eigene Image aber auch das der Stadt Bretten nachhaltig zu schädigen“ – so Ali Cankaya, Ortsverbandsvorsitzender und Spitzenkandidat für die Linken bei der Brettener Gemeinderatswahl.

Nachdem das Unternehmen ohnehin schon für einen Teil der Beschäftigten, nämlich denjenigen die in einem Normalarbeitsverhältnis stehen, die Arbeitsbedingungen aber auch das Entgelt ein Stück weit verbessert hat, wird es nun Zeit mit der zuständigen Gewerkschaft endlich über einen Haustarifvertrag zu verhandeln.

Gleichzeitig“ – so die Forderung Cankayas und seiner Partei – „sollte Deuerer in die Offensive gehen und öffentlich aber verbindlich erklären, bis wann das Thema Leiharbeit und Werksverträge endlich vom Tischt sei.“ Es ist kaum vorstellbar, so Cankaya weiter, dass Deuerer weiterhin expandiere und investiere und gleichzeitig nicht wahrnimmt, dass das Thema Leiharbeit nicht zu einem modern und gleichzeitig bodenständigen Unternehmen passt“.
Neben dem aktuell aufgekommenen Thema gelte es aber nach wie vor sich mit den Unterkünften der Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer zu beschäftigen. Vor allem an dieser Problematik will die Brettener Linke weiterhin durch ständiges Hinterfragen dran bleiben.

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