– Landrat setzt sich für Erhalt des bisherigen Versorgungsniveaus ein
Die Kassenärztliche Vereinigung plant eine Reform des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Baden-Württemberg. Hierbei soll die Zahl der Notfalldienstbezirke reduziert werden. Die Verunsicherung in der Bevölkerung hierüber ist groß. In Waghäusel-Kirrlach hat sich wegen der befürchteten Schließung der dortigen Notfallpraxis bereits eine Bürgerinitiative gebildet.
Jetzt hat sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel in einem Brief an den stellv. Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg Dr. Johannes Fechner gewandt und sich dafür eingesetzt, bei einer Neuregelung der ärztlichen Notfallversorgung die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht außer Acht zu lassen.
„Auch weniger mobile Menschen müssen die Möglichkeit haben, mit zumutbarem Aufwand Zugang zur Notfallversorgung zu erhalten“, schreibt der Landrat und weist darauf hin, dass sich bei einer Schließung der Notfallpraxis in Waghäusel-Kirrlach die Fahrzeiten der Bürger zur nächstgelegenen Notfallpraxis beziehungsweise der Ärzte bei notwendigen Hausbesuche erheblich verlängern. Unter Umständen könnte in Notfällen dann Hilfe nicht rechtzeitig erlangt werden. Überdies sei eine gute Notfallversorgung gerade in ländlicheren Regionen ein wichtiger Faktor zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse, weshalb es ihm auch aus diesem Grund ein wichtiges Anliegen sei, dass das bisher gute Versorgungsniveau im Landkreis erhalten bleibt. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel begrüßte es ausdrücklich, dass Dr. Fechner persönlich nach Waghäusel kommen wird, um vor Ort über die Zukunft der Notfallpraxis zu informieren und bat darum, sich schon im Vorfeld dieses Gespräches die aufgezeigten Gesichtspunkte bei der künftigen Planung zu berücksichtigen und sich für den Erhalt des bisherigen Versorgungsniveaus im Landkreis Karlsruhe einzusetzen.
@ Matz am 20. Februar, 2013
Der Landrat = ein echter – sogar hauptamtlicher – Kümmerer, dem die Bedürfnisse der Kreisbürgerschaft am Herzen liegen.
Echt edel!
Ach schau an, der Landrat hat die „Bedürfnisse“ der Bevölkerung entdeckt! Die Leistungen sollen aber doch bitte andere erbringen, er schließt derweil Abteilung um Abteilung in den Kreiskliniken…