Rund 300 Menschen haben am Abend die öffentliche Gemeinderatssitzung zur Zukunft der Brettener Rechbergklinik verfolgt. Der Landrat des Landkreises Karlsruhe, Christoph Schnaudigel, stellte das neue Konzept für die Kreiskrankenhäuser Bruchsal und Bretten vor und wurde dafür teils heftig kritisiert. Die Rechbergklinik werde trotz des 50 Millionen Euro teuren Neubaus nur noch ein Anhängsel des Kreiskrankenhauses in Bruchsal sein, so die Kritiker. Unter Schnaudigels Führung werde das Angebot der Klinik immer weiter reduziert, sagte ein CDU-Stadtrat. Schnaudigel entgegnete, dass das Sozialministerium sogar die Schließung der Klinik empfohlen habe, dass es aber der Wille des Kreistages und auch sein eigenes Ziel sei, die Rechbergklinik als Krankenhaus mit Grund- und Regelversorgung zu erhalten. Die Krankenhäuser in Bretten und Bruchsal sollen künftig zentral verwaltet werden. Bretten bekommt zwar eine 24-Stunden-Notfallchirurgie, verliert aber seine eigenständige Geburtshilfeabteilung. Am Donnerstag soll der Kreistag das Konzept verabschieden.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
„Am Donnerstag soll der Kreistag das Konzept verabschieden.“
Damit kann er sich auch gleich selbst verabschieden, weil in diesem „Konzept“ nicht die erkrankten Menschen (Kreisbürger) mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt der Abstimmung stehen, sondern nur noch ihre Diagnosen mit den dazugehörenden Abrechnungsmöglichkeiten (Fallpauschalen), die für (krankenhaus-)politische Zwecke benutzt werden.
Ich sehe oberhalb kein Konzept.
Ich sehe beispielsweise ein Konzept unter:
Eine neue Klinikstruktur für den Landkreis Biberach
Hier wurden und werden die Kreisbürger des Landkreises Biberach vom Landrat und Klinik-Geschäftsführer mitgenommen! 🙂