Die beiden Kliniken des Landkreises Karlsruhe in Bruchsal und Bretten sollen zu einem einheitlichen Plankrankenhaus zusammengeführt werden. Das sieht das neue medizinische Konzept für die Brettener Rechbergklinik und die Fürst-Stirum Klinik in Bruchsal vor, das heute von Landrat Christoph Schnaudigel vorgestellt wurde. Das Konzept sieht vor, beide Kliniken als Krankenhaus der medizinischen Vollversorgung mit einer 24 Stunden Notfall-Ambulanz zu erhalten. Allerdings wird es im geplanten neuen Krankenhaus in Bretten keine Geburtshilfestation mehr geben. Dafür gebe es schon heute zu wenige Ärzte und zu wenige Geburten in Bretten, so Landrat Schnaudigel. Insgesamt will der Landkreis in beide Häuser in den nächsten 15 Jahren rund 135 Mio. Euro investieren. 75 Mio. davon in Bruchsal, dort sollen neue medizinische Schwerpunkte etwa für Kardiologie und Angiologie, Gefäßchirurgie oder ein operatives Wirbelsäulenzentrum entstehen. In Bretten wird die Altersmedizin, die Rheumatologie, eine psychiatrische Ambulanz und ein konservatives Wirbelsäulenzentrum ausgebaut. Der Aufsichtsrat der Klinik-Holding hat dem Konzept heute zugestimmt, der Kreistag wird dies voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung tun.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
@ ghg am 20. November, 2012 16:37
BNN am 23. November 2012
AUS DER REGION
„“Arcus“ ist interessiert
Streit um Rechbergklinik“
Während nach Riesers Einschätzung der Landkreis bei der Umsetzung seines Projekts viele Mitarbeiter entlassen müsse, werde dies bei ihm allenfalls in nur geringem Umfang der Fall sein.
Schnaudigel: Der Kreis wolle nicht privatisieren und es gebe bei Umsetzung seines (Schnaudigel) Konzepts keine Entlassungen.
Rieser: Der Landkreis profitiere ebenfalls, denn er habe entgegen den laufenden Planungen keine Investitionsaufwendungen.
Schnaudigel: Der Kreistag werde sich mit dem Thema in der kommenden Woche in Form eines Grundsatzbeschlusses befassen.
Der Brettener Gemeinderat lehnt das beschlossene medizinische Konzept für den Neubau der Brettener Rechbergklinik ab.
Welche Meinung hat denn dieses beim Grundsatzbeschluss und bei einem Kreiskrankenhaus völlig unmaßgebliche Gremium zu „Arcus“?
Hier wird fast niemand von den Mandatsträgern im Karlsruher Kreistag über seinen eigenen Schatten springen wollen!
Es ist wesentlich leichter, lieber auf der Stelle zu treten oder rückwärts statt vorwärts zu gehen!
125 Millionen für die Kreiskrankenhäuser
BNN AUS DER REGION
20. November 2012
Landrat Schnaudigel: „Metzger habe erklärt, der Kreis möge auf Investitionen verzichten und das Haus einem privaten Träger überlassen.“
Der von den Ausgangsbedingungen sinnvollste Vorschlag, der leider keine Mehrheit finden wird!
BNN am 1. August 2008
Hat die Geburtshilfe eine Chance?
…“Er sieht inzwischen das Defizit der Kreiskliniken als hausgemacht an, weil es wie bei der Geburtshilfe keine Vollkostenrechnung gebe.“
Ein echtes verbales sowie betriebswirtschaftliches Eigentor von einem damaligen Wahlbeamten auf Zeit, der heute immerhin im Aufsichtsrat der Kliniken-Holding sitzt und auch einen Platz als stellvertretender Landrat und Kreisrat im Karlsruher Kreistag hat.
Zum Aufsichtsrat der Klinik-Holding:
Für einen Aufsichtsrat gelten gewisse Anforderungen.
Die Mitglieder eines Aufsichtsrates sollen aus unabhängigen Fachleuten bestehen, die in regelmäßiger Frequenz tagen und mit Sachverstand – besser noch mit Fachverstand – in Planungs- und Kontroll-Aufgaben mitwirken und fallweise auch projektbezogene Aufgaben übernehmen.
Das setzt voraus, dass die Mitglieder des Aufsichtsrates ausreichende Zeitreserven für ihr Mandat haben, neben ihrer fachlichen Qualifikation vor allem eine unternehmerische Einstellung und wirtschaftlichen Weitblick für die Größe der beiden Krankenhäuser mitbringen sowie die Fähigkeit zur Beurteilung von Führungspersonal, von Investitionsvorhaben
(unnötigem Krankenhausneubau Rechbergklinik Bretten)
sowie Kosten- und Leistungsstrukturen besitzen.
Das Konzept zeigt mir eine medizinische Niederlassung Bretten:
– Man gründet eine Strategiegruppe, um zu analysieren, was mit der „Dépendance“ los ist
– Man kann auch andere Orte besuchen, um zu sehen, dass man eine „Dépendance“ schaffen will
– Man kann auch eine Studie machen, um zu sehen, ob die „Dépendance“ noch lebensfähig ist
– Man macht zusätzliche finanzielle Mittel (Steuergelder) locker, um die Leistung der „Dépendance“ zu erhöhen
– Man überarbeitet die Leistungsbedingungen, um die „Dépendance“ am Leben zu erhalten
– Man bildet einen Gebetskreis, der die „Dépendance“ gesundbetet
Wir sollten aussourcen!
🙂