IG Metall Bruchsal-Bretten fordert von Arbeitgebern und Politik altersgerechte Arbeitsplätze und flexible Ausstiegsmöglichkeiten

Positive Mitgliederentwicklung – 704 Neuaufnahmen
Die IG Metall hat von Arbeitgebern und Politik altersgerechte Arbeitsplätze und flexible Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Arbeitsleben gefordert. „Notwendig sind Arbeitsplätze, an denen Ältere gesund bis zur Rente arbeiten und zu fairen Bedingungen aus dem Erwerbsleben aussteigen können. Erforderlich ist eine Rente, die vor Armut schützt und eine faire Anerkennung der Lebensleistung darstellt“, so Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, am Donnerstag in Bruchsal bei der Delegiertenversammlung.
Die Bruchsaler-Brettener IG Metall hat das von Arbeitsministerin von der Leyen vorgelegte Konzept zur Zuschussrente als nicht tragfähig kritisiert: „Nun hat auch die Bundesarbeitsministerin entdeckt, dass Durchschnittsverdiener im Jahr 2030 mit Altersarmut rechnen müssen. Das ist eine späte zutreffende Erkenntnis. Wer, wie Frau von der Leyen, die Rente mit 67 und die Senkung des Rentenniveaus verteidigt, darf sich dann über Altersarmut nicht wundern“, so Schneider.

Seit Jahren warnt die IG Metall vor der Gefahr drohender Altersarmut. Die Vorschläge der Ministerin für eine Zuschussrente sind jedoch kein Beitrag zur Lösung der Probleme. Frau von der Leyen ruft ‚Feuer‘, hat aber kein Wasser zum Löschen, sondern nur den Brandbeschleuniger ‚Rente mit 67‘.

Die IG Metall fordert ein Alternativmodell zur Einheitsaltersgrenze 67. Notwendig seien Ausstiegsoptionen, die die unterschiedlichen Situationen von Beschäftigten und Betrieben zum Ausgangspunkt nehmen. „Die IG Metall hat Vorschläge für einen erleichterten Rentenzugang für Erwerbsgeminderte, für eine öffentliche Förderung gleitender Übergänge und für einen abschlagsfreien Rentenzugang für Beschäftigte mit langen Versicherungszeiten entwickelt. Diese werden wir in die öffentliche Debatte einbringen“, sagte Schneider.

Die Zahl der Neuaufnahmen bei der IG Metall Bruchsal/Bretten konnte deutlich gesteigert werden. 704 Beschäftigte sind seit Januar 2012 in die IG Metall eingetreten. Die Mitgliederzahl beträgt aktuell 9.908. Prozentual ist dies eine Steigerung von 4,8 Prozent.
Dies bedeutet, so Schneider, dass wir als Bruchsaler-Brettener IG Metall unsere Durchsetzungskraft deutlich gestärkt haben.

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