Banker hinter Gitter

Großbanken wurden bei einer weltweiten Zins-Manipulation ertappt — Millionen von Kredit- und Hypothekenkunden wurden abgezockt! Wir würden dafür hinter Gitter kommen, doch die Barclays-Bank entkam mit einer Geldstrafe, die nur ein Bruchteil ihres Profits ausmacht! Die Empörung wächst und jetzt ist ein guter Moment die Herrschaft der Banken über unsere Demokratie zu beenden!

EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier stellt sich gegen die mächtige Banken-Lobby und will die Regeln verschärfen, damit Bankiers für solche Betrugsfälle ins Gefägnis wandern. Wenn die EU vorangeht, könnte sich die Rechenschaftspflicht für Banker weltweit durchsetzen. Aber die Banken versuchen diese Reform mit allen Mitteln zu verhindern und nur eine riesige öffentliche Druckwelle kann sie vorantreiben.

Wenn wir Barnier in den nächsten drei Tagen mit 1 Million Unterschriften unterstützen, gewinnt sein Vorschlag an Fahrt und könnte so die Bankenlobby in die Knie und die Regierungen zum Einlenken zwingen. Klicken Sie den Link um zu unterzeichnen — die steigende Unterstützerzahl wird durch das Hinzufügen von Banker-Attrappen in einem Gefängnis direkt vor dem EU-Parlament dargestellt:


http://www.avaaz.org/de/bankers_behind_bars_f/?bwcOMab&v=16077

Das volle Ausmaß des Skandals ist noch unbekannt, aber was bereits in die Öffentlichkeit drang ist ungeheuerlich: Mehrere Großbanken waren beteiligt und die Manipulation des LIBOR-Satzes – ein Referenzwert, auf dem viele der weltweiten Zinssätze basieren – beeinträchtigten Investitionen im Wert von Hunderten von Billionen von Dollar. Barclays allein hat zugegeben, diese Manipulation „hundertfach“ durchgeführt zu haben.

Zu lange wurden unsere Regierungen durch mächtige Banken eingeschüchtert, die mit der Verlegung ihres Geschäftssitzes drohen, sollte es zu Regelverschärfungen kommen. Zu lange haben Banken unsere Marktwirtschaft manipuliert, die Spielregeln zu ihren Gunsten gewendet und sich auf rücksichtslose Spekulationen eingelassen. Konnten Sie doch immer davon ausgehen, dass unsere Regierungen mit Steuergeldern einspringen, sobald sie in Schwierigkeiten geraten.

Das System wurde manipuliert und das ist ein Verbrechen. Es ist Zeit die Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen. Es beginnt in Europa — machen wir es möglich:

http://www.avaaz.org/de/bankers_behind_bars_f/?bwcOMab&v=16077

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Über Avaaz.org

Avaaz bedeutet "Stimme" auf vielen osteuropäischen, nahöstlichen und asiatischen Sprachen. Das Netzwerk wurde 2007 mit einer einfachen, demokratischen Mission gegründet: Bürgerinnen und Bürger weltweit zu mobilisieren, um gemeinsam die Lücke zwischen der Welt, die wir haben und der Welt, die sich die meisten Menschen überall wünschen, zu schließen.
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5 Antworten zu Banker hinter Gitter

  1. Till E. sagt:

    AVAAZ ORG – GIB MIR DEINE STIMME!
    http://stevenblack.wordpress.com/2010/05/31/avaaz-org-gib-mir-deine-stimme/

    Journalismus ist etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda.
    George Orwell

  2. h - z sagt:

    Nimmt man einmal die Europäische Zentralbank (EZB) und deren Führungsebene als beispielhaft:

    Diese und die wirtschaftspolitisch betroffenen Bereiche der Politik werden heute vorwiegend mit Finanzfachleuten und leider oft unter der qualitätsverschlechternden Vorrangstellung der Verhältnismäßigkeit besetzt.

    Das führte bei uns in der Bundesregierung dazu, dass das Wirtschaftsministerium früher mit einem Mediziner (mit den bekannten Folgen für diese Partei) und heute mit einem Pädagogen besetzt ist.

    Vorbei sind die Nachkriegsjahre, als Schiller und Strauß oder Lambsdorff die Wirtschaftspolitik gestalteten. Stets mit dem Blick auf die Realwirtschaft, wobei die Bankspezialisten Hilfsdienste leisteten.

    Heute ist es umgekehrt: Gestandene Wirtschaftsfachleute – gibt es die auch noch? – oder Wissenschaftler dieser Fakultäten sucht man in den obersten Entscheidungsgremien vergebens!

  3. h - z sagt:

    @ spezi am 16. Juli, 2012

    Wenn es ums Geldrausschmeißen geht, dann sind die deutschen Behörden großzügig. Zumindest habe ich immer wieder diesen Eindruck.

    Die Erklärung der Hypo Real Estate (HRE) als systemrelevant war sicherlich nicht vom Besten. Sicherlich nicht in Bezug auf den – „dümmlichen“ – deutschen Steuerzahler. Diese Bank hätte man unbedingt dem Kapitalmarkt überlassen müssen. Die Ausgliederung der Hochrisikopapiere in eine Abwicklungsbank und die Weiterführung der Abwicklung scheinen dies ja fortzusetzen.

    Übrigens: Die BAD Bank war nach der EZB Griechenlands größter Gläubiger! 🙁

  4. h - z sagt:

    @spezi am 16. Juli, 2012

    Meine Frage:

    Wie verhält sich die Realpolitik – etwa ganz anders?

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