Die IG Metall erwartet keinen Rückfall in die Rezession. Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich Ende 2011 abgeschwächt, im Jahresverlauf 2012 ist aber wieder mit einer Belebung zu rechnen. An der Umfrage haben sich 22 Betriebe der Metallindustrie in der Region beteiligt. Sie repräsentieren mit rund 15.000 Mitarbeitern über 93 Prozent der Beschäftigten.
Die Produktion hatte sich im Dezember abgeschwächt. Aber Auftragseingänge und Produktion liegen noch auf einem sehr hohen Niveau. Die Auslastung der Kapazitäten ist nach wie vor hoch. Die Ifo-Geschäftserwartungen steigen auch für die Metall- und Elektroindustrie seit Monaten wieder. Die Erwartungen der Unternehmen sind wieder positiver.
Die Betriebe in der Region haben überwiegend ein erfolgreiches erstes Vierteljahr hinter sich. 33 Prozent der Betriebe berichten von einem stabilen Auftragseingang, 33 Prozent sogar von einem steigenden Auftragsvolumen. Jeweils 60 Prozent beurteilen das Produktionsvolumen stabil bis steigend. Das Beschäftigungsniveau wird entweder halten (63 Prozent) oder sogar steigern (28 Prozent).
Dies schlägt sich auch bei den Investitionen nieder, die bei über 85 Prozent der Unternehmen gestiegen sind oder zumindest konstant gehalten wurden.
Laut Umfrage setzen die Arbeitgeber weiter auf prekäre Beschäftigungsverhältnisse.
Es wird deutlich mit einer Zunahme der Beschäftigten in Leiharbeit gerechnet. Die Anzahl der Befristungen wird voraussichtlich weiter steigen.
Die verloren gegangene Ordnung am Arbeitsmarkt müsse wieder hergestellt werden. Sie dürfe nicht durch prekäre Beschäftigung vollständig zerbrechen, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider. Die IG Metall fordert ein wirksames Zustimmungsverweigerungsrecht für Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeit und Werksverträge in den laufenden Tarifverhandlungen in der Metallindustrie.
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