JA zum Ausstieg aus Stuttgart 21

BUND-Aufruf zur Volksabstimmung
Zeigen Sie „Stuttgart 21“ die rote Karte. Ihr JA bei der Volksabstimmung bedeutet, dass das Land aus den Finanzierungsverträgen für den Bau eines Tiefbahnhofs in Stuttgart aussteigen soll. Sie stellen damit die Weichen für mehr Bahnen und Busse in ganz Baden-Württemberg.

Hohe Kosten, wenig Nutzen – gute Gründe für ein JA zum Ausstieg:

„Stuttgart 21“ ist nicht solide kalkuliert. Zwischen 2007 und heute stiegen die Kosten um über 1,5 Mrd. Euro. Experten sagen: Der vereinbarte Kostendeckel von 4,5 Mrd. ist nicht zu halten, sondern wird deutlich überschritten werden.

„Stuttgart 21“ ist nicht leistungsfähig. Die acht Gleise im Tiefbahnhof reichen gerade einmal aus, um das Verkehrsaufkommen des heutigen Hauptbahnhofs zu bewältigen. Bei mehr Bahnverkehr wird „Stuttgart 21“ zum Nadelöhr. Ein Integraler Taktfahrplan mit guten Umsteigeverbindungen ist dort nicht möglich.

„Stuttgart 21“ führt nicht zu kürzeren Reisezeiten. Diese entstehen nur durch die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm, die durch die Volksabstimmung nicht in Frage gestellt wird. Eine Studie belegt: Ein modernisierter Kopfbahnhof verkürzt die Reisezeiten von mehr Fahrgästen, als dies bei „Stuttgart 21“ der Fall ist.

Wird „Stuttgart 21“ gebaut, schaut der Rest des Landes in die Röhre. „Stuttgart 21“ verschlingt so viel Geld, dass für andere wichtige Bahnprojekte kaum noch etwas übrig bleibt – z.B. für den Ausbau der Rheintalbahn, der Gäubahn, der Frankenbahn und der Südbahn sowie die Modernisierung der vielen maroden Bahnhöfe und Gleisanlagen.

Stimmen Sie am 27.11. mit JA – Ja zum Ausstieg aus „Stuttgart 21“. Die Alternative Kopfbahnhof 21 ist nicht nur leistungsfähig, sondern auch ressourcenschonend, energieeffizient und klimaschonend. Und vor allem: Kopfbahnhof 21 würde nur ein Drittel dessen kosten, was „Stuttgart 21“ verschlingen würde – kurz und gut: Mehr Bahnhof für weniger Geld.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu JA zum Ausstieg aus Stuttgart 21

  1. ghg sagt:

    Der Kommentar von spezi ist zutreffend.

    Völlig richtig:

    Die Bahn baut nur, wenn andere es bezahlen, und erwartet von ihren Projekt-„Partnern“ ein hohes Maß an Kreativität, ihr durch Kompensationsgeschäfte zukünftige Ausgaben zu ersetzen. So hat sie sich bisher stets darauf verlassen (können). Ohne diese Perspektiven wäre Stuttgart 21 als Vorhaben längst eingestampft, was mit vielen anderen Bahn-Bauprojekten geschehen ist.

    Bahnchef Grube ist ein Fachmann für den Börsengang. Die Bahn muss(te) daher laufend schwarze Zahlen in ihren Bilanzen ausweisen. Egal wie! 🙂

    Also baut(e) sie überall dort gern, wo ihr die Mittel von Landes- und Kommunalpolitikern bedenkenlos aufgebracht wurden und werden. Und nicht etwa unbedingt dort, wo es für das bundesweite Streckennetz notwendig wäre.

    Wenn die geplagten deutschen Steuerzahler auf die katastrophalen Zahlenwerte von Steuerverschwendung in den jeweiligen Berichten von Bundesrechnungshof, Landesrechnungshöfen, Gemeindeprüfungsanstalten sowie Rechnungsprüfungsämtern folgerichtig reagieren würden, dann hätten sie kaum die Zeit dafür, durch Massendemonstrationen auf die Jahrzehnte lange und endlose öffentliche Misswirtschaft aufmerksam zu machen. 🙂

  2. spezi sagt:

    Lasst doch die Bahn bauen was sie will!
    Aber – ohne Steuergeld und mit voller persönlicher Haftung der Entscheider.
    Die Überzeugungstäter möchte ich dann erleben…
    Außerdem:
    Wie sieht es mit den Bodenspekulationen für die von der Bahn verkauften Flächen an die Stadt Stuttgart aus? Wer hat da investiert? Wer profitiert dabei?
    Alleine mit solchen ehrlichen Antworten wäre das Thema „Stuttgart 21“ wohl längst erledigt – oder etwa nicht?

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