Schon gehört?

von Matthias Menzel
Unter „Aktuelles“ kann man derzeit auf der Internetseite des Naturparks Stromberg-Heuchelberg folgende Ankündigung lesen: „Die Stadt Bretten, Mitglied im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, präsentiert sich am Sonntag, 11. September im Naturparkzentrum in Zaberfeld beim Stausee Ehmetsklinge.“ Die Stadt will ihr „touristisches Angebot“ präsentieren.

Man sollte den Vertretern der Stadt Bretten vielleicht die Frage stellen, ob unter „touristischem Angebot“ oder gar Attraktion, auch der Antrag der Stadtverwaltung Bretten zu verstehen ist, 20ha (aus dem Rüdtwald), aus dem Gebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg herauszunehmen. Diesem Antrag wurde 2006 (im damaligen Jahr der Naturparke!) vom Regierungspräsidium Stuttgart stattgegeben, was zur Abholzung und nachhaltigen Zerstörung einer ökologisch hochwertigen Waldfläche des Naturparks führte! Auch die ersatzweise Neuausweisung von Flächen an anderer Stelle kann dieses Beispiel von Behördenwillkür gegen die Natur und gegen den Einspruch von über 6000 Bürger/Innen nicht wettmachen. Ich persönlich halte diese „Präsentation“ der Stadt Bretten im Naturpark-Zentrum für eine unglaubliche Dreistigkeit!

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu Schon gehört?

  1. h - z sagt:

    Matthias Menzel
    „Ich persönlich halte diese „Präsentation“ der Stadt Bretten im Naturpark-Zentrum für eine unglaubliche Dreistigkeit!“

    Hiermit will sie wohl mit dem Naturpark Stromberg-Heuchelberg Solidarität üben.

    Mit ihrem Kahlschlag im Rüdtwald hat sie jedoch auf arrogante Art und Weise das genaue Gegenteil bewiesen: Denn Arroganz wächst am besten auf dem Misthaufen der Ignoranz.

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