Treffender Vergleich?

von Matthias Menzel
In einem Artikel der Werbezeitschrift „Brettener Woche“ wird über die Jahreshauptversammlung der freien Wählervereinigung Bretten berichtet. Dem Bericht zufolge referierte die Stadträtin Leins aus der Arbeit im Stadtrat und Kreistag und wagte sich auf ein ihr wohl nicht so ganz vertrautes Terrain, die Verkehrspolitik. Zitat Leins: „Eines ist sicher: Straßen wie die Georg-Wörner-Straße und die Otto-Hahn-Straße, seien nicht als Spielstraßen ausgebaut, sondern so, dass sie Verkehr aufnehmen könnten„.

Man kann nur hoffen, dass hier lediglich Unwissenheit im Spiel war und nicht der unter den Gemeinderatsmitgliedern häufig festzustellende Zynismus den Mitbürger/Innen gegenüber. Denn, sehr verehrte Frau Leins, die Georg-Wörner-Straße ist eine Landesstraße und die Otto-Hahn-Straße eine Erschließungsstraße für das Wohngebiet Wanne mit sich anschließendem Schul- und Sportzentrum. Demzufolge bedeutet doch wohl „Verkehr aufnehmen“ bei einer Landesstraße etwas anderes, wie bei einer Erschließungsstraße, oder hatten Sie die beiden Straßen genannt, weil von den Anwohnern in der Reihenfolge der Nennung die meisten Beschwerden bei Ihnen eingehen? Oder sind die freien Wähler mit ihrem Wunsch-OB Wolff inzwischen auf die alte „metzgersche“ Idee einer innenstädtischen Verbindung der B294 zur B35 über das Wohngebiet Wanne und das Schulzentrum-Ost eingeschwenkt?
Sehr verehrte Frau Leins, lassen Sie es doch bei der bisher erfolgreichen Aufteilung der Sachthemen innerhalb Ihrer Fraktion und ersparen sich und den Anwohnern viel befahrener Straßen den Zynismus derer, die in verkehrsberuhigten Zonen wohnen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu Treffender Vergleich?

  1. Schm. sagt:

    Es wäre verdientsvoller, weil gut für die Verkehrsteilnehmer, wenn sich die sehr verehrte Frau Stadt- und Kreisrätin Leins von den Freien Wählern in Bretten zuallererst um den Straßen-Zustand an ihrem Wohnort in der Ortschaft Diedelsheim und in einem zweiten Schritt um die Straßen in den übrigen städtischen Bereichen kümmern würde.

    Hier könnte sie allemal mehr punkten als mit einem Referat, das echte Zweifel an ihrer verkehrspolitischen Kompetenz erweckt.

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