Bürger stöhnen über Knöllchen-Flut

Leserbrief“ Wolff im Schafspelz“
Mit flacher Rhetorik spricht OB-Wolff über die Verkehrssituation in Bretten.
Von Anarchie und Chaos ist die Rede.
Hilfe, was macht unsere Polizei und wo ist diese?
Offenbar ist unser OB noch nicht weit in der Welt herumgekommen.
Bretten ist weder ein Vorort von Bagdad oder Kabul, und Herr Wolff nicht der Kommandeur der ISAF- Truppen in Afghanistan, sondern Oberbürgermeister einer deutschen Kleinstadt.

Zugegebenermaßen hat durch die Zunahme des Verkehrsaufkommen sich die Verkehrssituation in den Innenstädten zugespitzt. Insbesonders das Thema Halte und Parkverbote.
Städte und Gemeinden müssen darauf reagieren und Lösungen finden.
Aber bitte mit Augenmaß!

Diese haben bereits darauf reagiert, und das Geschäftsmodell “ Amt für öffentliche Ordnung “ als Profitcenter entwickelt. Der Geschäftszweig ist inzwischen so lukrativ, dass bereits Unterschichtensender ganze Fernsehserien über die Ordnungshüter drehen.

Das Personal wurde bereits optisch aufgewertet und in Uniformen gesteckt, um sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Leider steckt in der Uniform nicht immer drin, was aussen draufsteht.
Schlecht ausgebildet und scharfgestellt wird das Personal ( Stadtsheriff oder Politesse ) auf die Verkehrsteilnehmer losgelassen.

Bei manchen Mitarbeiter/in gibt es dann schon einmal Defizite in der Ausübung der Tätigkeiten.
Für diese Zustände ist aber alleine die Behörde verantwortlich.

Die grosse Mehrheit der Bevölkerung sieht sich weder als Anarchist, Chaot oder Verkehrsrowdy.
Die Bürger dürfen einen respektvollen Umgang erwarten.

Deshalb, für kleinkariertes Gedankengut ist der OB- Sessel der falsche Platz, die Bevölkerung
erwartet auf diesem Posten einen Macher ( Manager ) und keinen “ Kleingeist „.

Reinhold Georg Kuttler
Gölshäuser Lücke 3
75015 Bretten

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4 Antworten zu Bürger stöhnen über Knöllchen-Flut

  1. Franz Cizerle sagt:

    Mein obiger Kommentar.
    KORREKTUR:
    Es war nicht das Jahr 1082 sondern das Jahr 1982.
    Sorry.

  2. Franz Cizerle sagt:

    „die Bevölkerung
    erwartet auf diesem Posten einen Macher ( Manager )…“

    Ein Manager sorgt im Normalfall für preiswerte Problemlösungen seiner Kunden. Die „Obrigkeit“ (also das „Mittelalter“?) mag scheinbar lieber Probleme wo keine sind (persönliche Haftung ist so oder so ausgeschlossen). Hauptsache teure Abhängigkeiten schaffen und dafür kassieren – wie Monopole (sprich kein Wettbewerb) in der freien Wirtschaft. Wenn das noch juristisch abgesichert ist, dann ist ein „Selbstbedienungsladen“ perfekt. Die heutige öffentliche Verschuldung und die folgende Finanzkrise sind nur noch logischen Ergebnisse – bis zum bitteren Ende….

    Eine der preiswerten Lösungen von mir wurde bereits am 19.02.1082 von den BNN beschrieben. Weitere Vorschläge folgten – u.a. auch unter
    http://www.bak-bretten.de/texte/verkehrskonzept.htm

  3. mm sagt:

    der Autor erwartet also einen „Macher“; der soll aber, wenn ich den Inhalt des Leserbriefes richtig verstanden habe, nichts machen, sprich keine Kontrollen auf Stadtgebiet durchführen lassen?!

  4. h - z sagt:

    Anarchisten – Chaoten – Verkehrsrowdys?

    Titel für Autofahrer im ruhenden Verkehr in Bretten.

    Derartige Vergleiche passen zu dem Zitat von Herrn Wolff im Bericht über Städtepartnerschaften in den Brettener Nachrichten am 9. November 2010:

    „Die Partnerschaft soll nicht nur von der Obrigkeit, von der Verwaltung gelebt werden“…

    Merke: Autofahrer wurden von der Brettener „Obrigkeit“ und/oder Verwaltung (wer hält sich für die „Obrigkeit“, wer für die Verwaltung?) nicht nur mit einer Flut von Knöllchen, auch mit Schimpfwörtern – siehe oben – überschüttet:

    Eine merkwürdige, weil taktlose Art von kommunaler Öffentlichkeitsarbeit.

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