Ausschuss stimmt Bau des Hochregallagers in Gölshausen zu
Bretten/Karlsruhe (BNN). Der Planungsausschuss des Regionalverbands Karlsruhe befasste sich erneut mit dem geplanten Hochregallager der Firma Deuerer im Industriegebiet Gölshausen. „Der Knackpunkt ist die zu erwartende Fernsichtwirkung des Industriebaus, die wir im Vorfeld zusammen mit der Stadt Bretten eingehend untersucht und diskutiert haben“, sagte Verbandsdirektor Gerd Hager. Der Planungsausschuss stimmte dem Vorhaben letztlich unter verschiedenen Maßgaben zu. Die zentrale Bedingung war eine Begrenzung des Hochregallagers auf maximal 25 Meter. „Damit haben wir einen Kompromiss erreicht, mehr war nicht drin“, fügte Hager hinzu.
Der Regionalverband wird nun als Teil des bereits 2005 geschlossenen Raumordnerischen Vertrages zur Erweiterung des Industriegebietes Gölshausen eine Zusatzvereinbarung mit der Stadt Bretten treffen. Darin werde unter anderem die maximale Gebäudehöhe von 25 Metern festgelegt. Des Weiteren würden Dachaufbauten ausgeschlossen. Ausgenommen seien Solaranlagen, die auf der Dachfläche zulässig sind. Auch zur farblichen Fassadengestaltung des Hochregallagers gäbe es Vorgaben.
Hintergrund ist die Standortverlagerung und Erweiterung des Brettener Unternehmens. Ursprünglich war auf einer Fläche von rund 21 Hektar ein Produktionsgebäude mit einem 30 Meter hohen Hochregallager geplant. Damit wäre der Industriebau weithin sichtbar gewesen und hätte das Landschaftsbild nachhaltig gestört.