Einmal aufgraben für Strom, Kanal und Straße

OB Martin Wolff freut sich über den Synergie-Effekt
Von unserem Mitarbeiter Arnd Waidelich
Bretten. Mit einer konzertierten Aktion rücken derzeit die EnBW, die Stadtwerke und die Stadt Bretten einem Abschnitt der Energieversorgung zwischen der Kernstadt und den Stadtteilen Rinklingen und Diedelsheim zu Leibe. Das Nadelöhr „Brückenfeldstraße“ musste dafür für den Verkehr komplett gesperrt werden. Ein tiefer Graben klafft, wo ansonsten die Autofahrer eine kurze Verbindung nach Rinklingen suchen.

Auslöser der Baumaßnahme ist der Abbau einer 20 Kilovolt Freileitung der EnBW zwischen den beiden Stadtteilen, die über die Bundesbahngleise führte. Auf einer Strecke von rund 2,1 Kilometern werden neue Erdkabel von der Brückenfeldstraße über die Bannzaunstraße in Diedelsheim und die Steinzeugstraße bis ins Gewerbegebiet auf der Diedelsheimer Höhe verlegt. Abschließend wird die Brückenfeldstraße eine komplett neue Straßenoberfläche erhalten.

Im Zuge dieser Baumaßnahmen verlegen die Stadtwerke Bretten ein rund 1,7 Kilometer langes, neues Steuerkabel sowie Lichtwellenleiter-Leerrohre. Auf der voll gesperrten Brückenfeldstraße, zwischen der Hauptstraße und der Bahnunterführung, werden neben der EnBW-Verkabelung zusätzlich rund 250 Meter neue Gas- Wasser- und Stromversorgungsleitungen mitverlegt. Damit nicht genug, mischt die Stadt Bretten selbst mit der Verlegung eines Straßenentwässerungskanals und der Modernisierung der veralterten Straßenbeleuchtung mit. Eine wegen der vielen Versorgungsleitungen durchaus anspruchsvolle Baumaßnahme, wie Hartmut Sauer vom bauausführenden Unternehmen beim Vor-Ort-Termin gestern bestätigte.

Oberbürgermeister Martin Wolff zeigte sich bei dieser Gelegenheit glücklich darüber, dass es gelungen sei, „alles in eine Maßnahme zu bündeln und nicht fünf Mal aufgraben zu müssen.“ Das habe erhebliche Synergie-Effekte mit sich gebracht. Die Gesamtkosten ließen sich dadurch auf rund 700 000 Euro beschränken. Die Stadt, so rechnete Bauamtsmitarbeiter Helmut Petri vor, trägt davon 135 000 Euro (Entwässerung, Straßenbau, Straßenbeleuchtung), die Stadtwerke 235 000 Euro und die EnBW 360 000 Euro. EnBW-Vertreter Michael Wagner und Torsten Barth von den Stadtwerken rechnen damit, dass die Baumaßnahmen bis zum Ende des Oktobers abgeschlossen sein werden.

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