Deuerer-Neubau kommt erst nächstes Jahr

Gemeinderat berät über Regallager und Grabhügel
Vorgeschichtliches Hügelgrab wird plattgemacht
Von unserem Redaktionsmitglied Christina Zäpfel
Bretten. „In diesem Jahr wird das nichts mehr.“ Der Seniorchef des großen Brettener Tierfutterherstellers Helmut Deuerer macht sich gegenüber den BNN keine Illusionen darüber, dass der Bau seines neuen Werkes im Rüdtwald noch vor Weihnachten beginnen könnte. Am Dienstag, 21. September, um 18 Uhr geht es in der Sitzung des Gemeinderats erneut um die Bebauungsplanänderung des Industriegebietes Gölshausen. Beraten werden vor allem die Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange, in denen es im Wesentlichen um zwei Knackpunkte des Großvorhabens geht: Die Ausgestaltung des bereits „tiefergelegten“ Hochregallagers und das mitten im Baugebiet befindliche Hügelgrab.

So argumentieren beispielsweise die Naturschutzverbände in ihrer Stellungnahme: „Auch mit einer Gebäudehöhe von maximal 25 Metern Höhe für das Hochregallager resultierte eine signifikante Beeinträchtigung des Landschaftsbildes“. Man schlage deshalb eine Absenkung des Lagers wie eine Art Tiefgarage ins Erdreich vor. Mittels Fotos hat die Stadtverwaltung dokumentiert, wie sich die bereits von 30 auf 25 Metern reduzierte Höhe ins Landschaftsbild einfügt. Eine Absenkung käme aus Kostengründen wohl nicht infrage. Deuerer dazu: „Die beschlossene Verkleinerung um fünf Meter stellt für uns schon ein Problem dar, die fehlende Lagerfläche muss eben anderswo ausgeglichen werden.“ Den Anregungen unter anderem aus Oberderdingen will die Stadt nachkommen, indem sie die Farbe des Regallagers festlegt, eine Farbe „die sich dem Wald- und Baumbestand im unbelaubtem Zustand anpasst. Leuchtreklamen sind ebenso wie die Fassadenanstrahlung ausgeschlossen“, so der Vorschlag. Außerdem sollen Dachaufbauten auf den planten 16 Meter hohen Gebäuden ausgeschlossen werden.

Dagegen nicht berücksichtigt wurden die Anmerkungen der Denkmalpflege „Wir weisen nochmal ausdrücklich darauf hin, dass aus Sicht der Archäologischen Denkmalpflege der vorgeschichtliche Grabhügel dieser Qualität durch die beabsichtigte Bebauung weder tangiert, geschweige denn zerstört werden darf, sondern in seiner jetzigen Substanz ohne Abstriche erhalten bleiben muss“, so die Äußerungen seitens des Regierungspräsidiums. Bei einer Konferenz habe Deuerer seine konkreten Absichten vorgestellt, heißt es in der Erwiderung der Stadt. Darin und im Gespräch Deuerers mit den BNN wurde erneut deutlich, dass es „trotz der Größe des Grundstücks von 21 Hektar keine Alternative gibt, den Standort des Grabhügels auszusparen“. Will heißen: Der Grabhügel wird plattgemacht. Geplant sei lediglich das Grab bis Jahresende zu öffnen und zu untersuchen.

Am Dienstag sollen die Stadträte zudem über die Verlängerung eines Vertrages über die Erschließungsfinanzierung des Gebietes mit einem unveränderten Kostenrahmen von 5,66 Millionen Euro zwischen der Stadt und der Landesbank Baden-Württemberg für weitere vier Jahre befinden.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu Deuerer-Neubau kommt erst nächstes Jahr

  1. fehmi sagt:

    ich finde das in ordnung das der herr deuerer seine neue firma in gölshausen industriegebiet baut weil es gibt so viele firmen die andere seiten haben die nicht ok sind und der herr deuerer verschafft damit arbeitsplätze damit können die menschen seine familie ernähren besser wie hartz 4 zu bekommen und was tut denn die stadt für seine bürger außer hungrig zu lassen herr deuerer hat es verdient wie die firma aussieht es macht keinen satt aber arbeiten und geld verdienen es macht satt bevor mann nach schönheit geht sollte mann nach wichtigere sachen sehen z.b satt sein und kein hartz 4 haben… meine meinung vielen dank

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