Planungsausschuss beschäftigte sich mit Hochregallager in Bretten

Planungsausschuss beschäftigte sich mit Hochregallager in Bretten
Quelle: PresseInformation Nr. 32 Regionalverband Mittlerer Oberrhein

Karlsruhe. Aufgrund seiner Fernsichtwirkung löste das geplante Hochregallager eines Brettener Gewerbebetriebes Diskussionen aus. „Grundsätzlich unterstützen wir das Vorhaben. Wir waren jedoch sensibilisiert hinsichtlich der Auswirkungen auf das dortige Landschaftsbild“, erklärte Verbandsdirektor Gerd Hager. In der bewegten Topographie des Kraichgauer Hügellandes entstünden oft überraschende Fernsichtbeziehungen. Aus diesem Grund befasste sich auch der Planungsausschuss in seiner Sitzung (14.07.) mit diesem Vorhaben. Er stimmte dem Vorhaben zu, mit der Maßgabe einer weiteren Verringerung der Gebäudehöhe auf unter 25 Meter.

Hintergrund ist die Standortverlagerung und Erweiterung eines weltweit agierenden Unternehmens. Sein jetziger Standort im Rinklinger Tal sei nach eigenem Bekunden nicht zukunftsfähig. Eine Umsiedlung in das neue Industriegebiet Gölshausen habe sich angeboten. Allerdings musste der Bebauungsplan „Industriegebiet Gölshausen VI. Abschnitt“ an die speziellen Bedürfnisse der Firma angepasst werden. Vorgesehen ist hier auf einer Fläche von rund 21 Hektar ein Produktionsgebäude mit einem 30 Meter hohen Hochregallager. Mit dieser Höhe wäre es trotz des umgebenden Rüdtwaldes noch von den Nachbargemeinden aus sichtbar und würde das Landschaftsbild negativ prägen.

Die Stadt Bretten führte am geplanten Standort des Hochregallagers zusammen mit Experten des Regionalverbandes zahlreiche Sichtbarkeitsversuche durch. Mit Hilfe einer an der Spitze farbig gekennzeichneten Feuerwehrdrehleiter konnte die Fernsichtwirkung verschiedener Gebäudehöhen bis zur Höhe von 30 Metern von umliegenden Standorten aus überprüft werden. Darunter war auch das touristisch attraktive Ausflugsziel „Derdinger Horn“.

In den bisherigen Verhandlungen verständigten sich die Stadt Bretten und die Regionalverbandsverwaltung auf eine maximale Gebäudehöhe von 25 Metern. Die landschaftlichen Beeinträchtigungen des Industriekomplexes können dadurch stark reduziert werden. Der Planungsausschuss zeigte sich dem Grunde nach einverstanden mit dieser Lösung. Er beauftragte die Verwaltung jedoch, den Dialog mit der Stadt Bretten fortzusetzen. Ziel der Verhandlungen soll eine noch etwas weitergehende Verringerung der Höhe des Lagergebäudes sein.

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