Im September geht die Aktiv-Börse an den Start
Bretten. Angebot und Nachfrage von ehrenamtlichen Tätigkeiten will die „AktivBörse“ der Stadt Bretten ab Mitte September zu einander bringen. Vereine, Vereinigungen, Initiativen, Institutionen, Schulen und Gemeinschaften werden die Möglichkeit haben, im Internet nach Helfern zu suchen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Oberbürgermeister Martin Wolff betonte am Montagabend in einer von Vertretern dieser Institutionen sehr gut besuchten Einführungsveranstaltung im Foyer der Grüner-Hallen, wie sehr ihm daran liege, die Hilfsbereitschaft der Brettener Bürger durch eine solche Einrichtung zu kanalisieren.
Die künftige Brettener Online-Freiwilligen-Agentur wird sich an eine seit vier Jahren von der Stadt Karlsruhe betriebene Einrichtung unter dem Titel „MachMit“ anlehnen. Bürger, die sich engagieren möchten, können die Angebote der Institutionen im Internet (und auch im Amtsblatt) nachsehen und dann direkt Kontakt aufnehmen. Allerdings können sie – im Gegensatz zu Vereinen, Gruppen und anderen Institutionen – ihre Angebote nicht online stellen, sondern nur reagieren.
Dass dies in der Praxis gut funktionieren kann, schilderte Rosemarie Strobel-Heck, die Leiterin des Karlsruher Aktivbüros. Wichtig sei dabei, dass möglichst konkrete Angebote gemacht werden – „damit jeder, der das liest, sich darunter etwas vorstellen kann.“ Die meisten Bürger böten sich für einfache Tätigkeiten an, könnten womöglich im Laufe der Zeit aber auch für anspruchsvollere gewonnen werden. „Man darf die Leute nicht überfahren, sondern muss sie erst einmal einladen. Wenn es ihnen gefällt, machen sie auch mehr. Es muss ihnen eben Spaß machen“, berichtete Strobel Heck aus ihren Erfahrungen in Karlsruhe.
Der Internet-Auftritt der Brettener Aktiv-Börse wird der Karlsruher MachMit-Seite gleichen. „Wir sind dankbar, dass die Stadt Karlsruhe ihr System auch anderen Kommunen zur Verfügung stellt“, betonte Oberbürgermeister Martin Wolff. Im Brettener Rathaus wird das Projekt von Nico Morast betreut. Er erläuterte am Montagabend den Vertretern von Vereinen und Institutionen, wie sie selbst am heimischen Computer mit relativ geringem Aufwand ihre Angebote einstellen können.
Auch wer nicht ins Internet kommt, wird von der Aktiv-Börse nicht völlig ausgeschlossen sein. Im Bürgerservice und in den Ortsverwaltungen stehen, wie der OB betonte, Ansprechpartner bereit, die über die Angebote beraten und bei der Vermittlungen behilflich sind. Rudolf Baier
Info
Die Karlsruher MachMit-Seite vermittelt einen Eindruck vom künftigen Internet-Auftritt der Brettener AktivBörse: http://www1.karlsruhe.de/Ressourcen/MachMit/.
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