Bereits in der ersten Tarifverhandlung konnten sich die Tarifparteien des Kfz-Handwerkes auf ein Ergebnis verständigen. Demnach steigen die Entgelte für die 54.000 Beschäftigten der Branche in den kommenden 24 Monaten um insgesamt 4,1 Prozent. Außerdem wurde die Altersteilzeitregelung wieder in Kraft gesetzt. Bruchsaler IG Metall-Bevollmächtigter Eberhard Schneider: „Wir sind ohne bezifferte Entgeltforderung in die Verhandlungen gestartet und haben in kürzester Zeit ein Tarifergebnis erreicht, das sich wirklich sehen lassen kann.“
Die Erhöhung der Entgelte erfolgt in vier Stufen: 0,6 Prozent ab dem 1. Juni 2010, 1,0 Prozent ab dem 1. Dezember 2010, 1,9 Prozent zum 1. Juli 2011 und weitere 0,6 Prozent zum 1. Januar 2012. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich analog zu dieser Regelung. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. April 2012. Gleichzeitig wurde vereinbart, den Tarifvertrag Altersteilzeit zum 1. Mai 2010 wieder in Kraft zu setzen. Darin festgeschrieben ist eine Nettoabsicherung der Beschäftigten, die Altersteilzeit in Anspruch nehmen, von 83 Prozent. Im Rahmen einer Betriebsvereinbarung kann diese Nettoabsicherung auf 86 Prozent erhöht werden.
Schneider: „Damit haben wir für ältere Beschäftigte die Chance gesichert, vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu können und somit dem Nachwuchs eine Chance eröffnet, in die Betriebe zu kommen und übernommen zu werden.“ Falls sich in Betrieben Unklarheiten bei der Anwendung des Tarifvertrages ergeben, bietet die IG Metall Rat und Hilfe an.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Hallenbad mit Pfiff eingeweiht - 1974
- Man kriegt so gut wie nie einen Sitzplatz - 2001
- Unterschriften für Rüdtwald - 2003
Und derweil wird wieder einmal laut über eine Pkw-Maut auf bundesdeutschen Autobahnen nachgedacht.
Die Hamster werden gegrüßt! 🙂
Und der Staat kassiert an jeder Kfz-Werkstatt-Rechnung neunzehn Prozent (19%) Mehrwertsteuer!
Ein gut funktionierender Kreislauf:
Schlaglöcher/Autofahrer – Mehrwertsteuer vergleichbar mit Hamstern im Rad
Allein für die Folgen der Schlaglöcher in den bundesdeutschen Straßen lohnt sich die Fahrt zu Kfz-Werkstätten.
Reifen aufgerissen – Felge kaputt – Achse gebrochen – Stoßdämpfer kaputt – Federn defekt usw.
Das alles nur, weil die Straßen in einem ordnungsgemäßen Zustand sind!
Die schlimmen Straßenzustände und die reparaturanfällige Kraftfahrzeug-Technik machen es dem Kfz-Handwerk leicht, ein derartiges Tarifergebnis zu erzielen.
Die Reparatur-Werkstätten stehen in einem echten Dauereinsatz.