Rastatt/Bruchsal/Bretten (RW/BNN). Offensichtlich doch mehr als nur Gerüchte und Spekulationen sind derzeit über die Zukunft des Schneider-Areals in der Rastatter Innenstadt im Umlauf. Bereits am Dienstag wurde der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung über die Planungen des Frankfurter Projektentwicklers Kroon Group informiert. Diese Pläne wurden nach Informationen der BNN im Gremium sehr wohlwollend aufgenommen. Danach ist vorgesehen, das ehemalige Kaufhaus Schneider komplett umzubauen und mindestens vier große Geschäfte zu integrieren. Dabei werden momentan wohl auch aussichtsreiche Gespräche mit zwei angesehenen Modefilialisten geführt, deren Häuser europaweit in den Innenstädten zu finden sind.
Beide Bekleidungsunternehmen, das eine mit holländischen Wurzeln, das andere in Schweden beheimatet, setzen vornehmlich auf Eigenmarken, unterscheiden sich allerdings in der Zielgruppe. Beide wollen und sollen, so die Planungen, im einstigen Schneider-Kaufhaus Platz finden.
Das Kaufhaus Schneider hatte nach einer Insolvenz zum Jahreswechsel endgültig seine Pforten geschlossen.
Auch in Bretten und Bruchsal haben die Schneider dicht gemacht. In Bretten kauft die Stadt das Objekt und will es für Handelsnutzungen vorsehen, in Bruchsal gibt es keine aktuellen Pläne für die Immobilie.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
wurde eine solche Möglichkeit in Bretten ebenfalls in Erwägung gezogen? Mit welchem Ergebnis? Der Kauf durch die Stadt, mehr geprägt durch „Visionen“, als durch wirtschaftliche Notwendigkeit?