Zur Wahl des Ortsvorstehers von Flehingen
Die mit Spannung erwartete Wahl im überfüllten Gemeinderatssaal von Oberderdingen war der erste Tagesordnungspunkt. Bürgermeister Nowitzki erläuterte das Wahlverfahren und sagte dabei, dass bei einer erneuten Wahlniederlage der kommisarische Ortsvorsteher die Position nicht weiter zu halten braucht. Manfred Sauter, der kommisarische Ortsvorsteher, hat nun die Möglichkeit eines ehrenvollen Rückzugs, der schon viel zulange dauert. Der Wähler hat klar die Abwahl des alten mehrheitlichen CDU-Ortschaftsrates mit seinem Ortsvorsteher gewollt. Nun soll es nach dem Willen der Bürger Christian Strohmenger sein.
Es gab nur einen Wahlvorschlag an den Gemeinderat, den bisherigen Kandidaten Strohmenger. Er ist erneut durch den Gemeinderat in Oberderdingen abgelehnt worden.
Eine Analyse hat ergeben, dass CDU-Gemeinderäte aus Flehingen gegen Strohmenger gestimmt haben. Stimmen, die zum Erreichen der Mehrheit genügt hätten. Es gibt keinen treffenden Grund, dem Gemeinderat und dem Bürgermeister nachzugeben. Der Ortschaftsrat vertritt seine ihm anvertrauten Wählerstimmen, hier darf nicht weiter nachgegeben werden. Die Phrase von Nowitzki: „Es geht um Zutrauen in die Übernahme der Aufgaben und um Vertrauen in eine gedeihliche Zusammenarbeit’’ ist aberwitzig. Er will einen gefügigen Ortsvorsteher und Ortschaftsräte, welche eingeordnet auf seiner Linie liegen. Das ist offensichtlich mit Strohmenger nicht zu machen.
Die Bevormundung des Ortschaftsrates und der Flehinger Bürger durch den Gemeinderat geht weiter. Es wird zu einem neuen Wahlgang zum Ortsvorsteher in Flehingen kommen, das Ergebnis wird erneut der Wahlvorschlag für die Oberderdinger Gemeinderäte sein. Diese Kuh ist nun wieder nicht vom Eis und schadet dem Ansehen der Gesamtgemeinde. Nun wird Nowitzki die Geister, die er gelockt hat nicht mehr los. Wie will er den gordischen Knoten lösen? Ein Schmunzeln geht mittlerweile durch die Region.
Gerhard Schwara Germanenweg 12 Oberderdingen-Flehingen
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