Wer will helfen? – Wo werden Helfer gebraucht?

Martin Wolffs Projekt der Brettener Ehrenamts-Börse soll nach den Sommerferien an den Start gehen
Möglich ist querbeet wirklich alles
Von unserem Redaktionsmitglied Rudolf Baier
Bretten. Er will sie zusammen bringen, der neue Oberbürgermeister Martin Wolff: Brettener Vereine, Gruppen und Institutionen mit sozialem Charakter, die für ihre Arbeit und ihre Projekte Unterstützung und Hilfe brauchen könnten, auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite hilfsbereite Privatpersonen, die sich mit ihrem Können und ihrer Arbeitskraft gerne einbringen und sozial engagieren möchten. Schon in seinem Wahlkampf im vergangenen Jahr hatte Martin Wolff die „Ehrenamts-Börse“ als eines der Projekte vorgestellt, die er angehen werde, wenn er zum Chef der Stadtverwaltung gewählt würde. Mittlerweile befindet sich das Projekt Ehrenamts-Börse in der Vorbereitung. Nach der Sommerpause, so der Oberbürgermeister, soll es an den Start gehen.

Bei Gesprächen mit Bürgern und mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung habe er schon viele positive Reaktionen auf sein Vorhaben erfahren.
„Es wird eine Computer-Datenbank geben, die über einen Internet-Zugang erreichbar ist“, erläutert Wolff. Wer sich Unterstützung wünscht, kann dort dann direkt eingeben, welche Hilfeleistung von seinem Verein oder seiner Einrichtung benötigt wird. Diese Anfragen will die Stadt dann in ihrem Amtsblatt veröffentlichen – vergleichbar etwa der seit Jahren bewährten „Sperrmüll-Börse“. Umgekehrt sollen sich Menschen melden können, die ihre Dienste und Fähigkeiten für die Allgemeinheit anbieten möchten. „Möglich ist da wirklich alles – querbeet. Das Angebot richtet sich nicht an irgend eine spezifische Gruppierung.“

Ausgeschlossen aus der Ehrenamtsbörse hat der Oberbürgermeister allerdings von vornherein kommerzielle Dienstleistungen. Nur private Anbieter sollen vermittelt werden – und das selbstverständlich ohne Bezahlung.
Und auf der anderen Seite werden auch nur soziale und gemeinnützige Institutionen in die Datenbank aufgenommen. „Das kann die Feuerwehr sein. Auch kirchliche Institutionen oder etwa die Pfadfinder sind willkommen“, umreißt der Oberbürgermeister die möglichen Teilnehmer – und will sich überraschen lassen, was sich sonst noch alles an Angebot und Nachfrage in Bretten auftut. Schließlich gibt es in der Stadt doch eine Fülle nichtkommerzieller Projekte, die Unterstützung verdienen.

Als zentrale Anlaufstelle für die Ehrenamts-Börse möchte Martin Wolff den Bürgerservice im Rathaus vorsehen – allerdings nicht ausschließlich. Damit auch die Bewohner der Stadtteile direkt angebunden sind, sollen auch die jeweiligen Ortsverwaltungen als Anlaufstellen dienen.

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