IG Metall Bruchsal : Junge Menschen sind Verlierer der Krise

weiterer Abbau von Ausbildungsplätzen
IG_MetallDie Wirtschaftskrise schlägt sich in der Region Bruchsal und Bretten auch auf die Anzahl der Ausbildungsplätze nieder. Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider, ist insbesondere darüber besorgt, dass in diesem Jahr 34 Auszubildende weniger eingestellt wurden. Während in den von der IG Metall betreuten Betrieben im letzten Jahr noch 290 Auszubildende eingestellt wurden, sind es dieses Jahr nur noch 256.

Hinzu kommt, so Heiko Maßfeller Gewerkschaftssekretär weiter, dass in der Krise die Unternehmen versuchen, sich zunehmend der tarifvertraglichen Verpflichtung zu entledigten, die Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung für 12 Monate zu übernehmen.
Die IG Metall warnt ausdrücklich davor, die Zahl der Ausbildungsplätze wegen der abzusehenden dramatischen demographischen Entwicklung zurückzufahren.
Schon jetzt sei das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Metallbranche sehr hoch. Offensichtlich hätten auch einige Unternehmen aus den Erfahrungen der 90 Jahre nichts gelernt. Auch hier wurde die Zahl der Ausbildungsplätze radikal gekürzt und ein paar Jahre später hätten alle Betriebe händeringend Fachkräfte gesucht.
Für den IG Metall Bevollmächtigten ist jetzt schon klar: „Der letzte Tag der Krise ist der erste Tag des Facharbeitermangels wenn die Ausbildungsplätze weiter abgebaut werden.“

Es gäbe aber auch einige wenige positive Beispiele in der Region, die sich ihrer Verantwortung den jungen Menschen gegenüber bewusst sind. Dazu zählen Firmen wie Neff, Sulzer Pumpen oder era-contact. Hier wurde die Zahl der Ausbildungsplätze sogar erhöht.
Wenn die Wirtschaft den jungen Menschen keine berufliche Perspektive mehr bieten kann, führt dies zu einer weiteren Radikalisierung und einem Anstieg der Armut in unserer Gesellschaft.

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2 Antworten zu IG Metall Bruchsal : Junge Menschen sind Verlierer der Krise

  1. noth. sagt:

    Was alles?
    Nicht ganz Nichts!
    🙁

  2. rs-teu sagt:

    Arbeitsminister und Bildungsminister sehen das ganz anders:

    Wir tun alles! (was?) für die Jugend in Arbeit und Bildung! 🙁

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