Enten und Schwäne im Teich vor dem Tierpark

Pläne der Stadt Bretten im Umfeld des Streichelzoos
Von unserer Mitarbeiterin Miriam Steinbach
Bretten. Rund 300 Stellplätze werden ihm weichen müssen: dem Naturteich, der in mittelbarer Zukunft an der Stelle des Parkplatzes beim Brettener Streichelzoo entstehen soll. „Mit dieser zusätzlichen Wasserfläche soll die Begrünung rund um den Tierpark, der sowohl lokal als auch regional von Bedeutung ist, verstärkt werden, teilte der Oberbürgermeister jüngst bei der Begehung des Parkplatzes den Betreibern des Tierparks, Familie Willig, mit.

Wie dieser Naturteich dann letztlich aussehen wird – davon hat Paul Metzger bereits eine klare Vision: Etwa ein Hektar groß und zwei Meter tief soll er sein. „Schön wäre es außerdem, wenn verschiedene Tiere in diesem Biotop ihren Platz finden würden“, sagt der Oberbürgermeister. Er denke dabei an Fische, aber auch an Schwäne und Enten. Das Gebiet solle verstärkt als Naherholungsgebiet für die Menschen aus der Region dienen, sagte Metzger bei einem Lokaltermin. Hintergrund dieser Aktion ist der Beschluss des Gemeinderates, das Areal im Brettener Gewann „Eng“ umzuwandeln. Finanziert wird diese Maßnahme mit Mitteln aus dem Umwandlungsverfahren Rüdtwald.

„Doch wo sollen die Besucher des Streichelzoos dann in Zukunft ihre Autos abstellen?“, fragte Seniorchef Herbert Willig, der vor 30 Jahren mit eigenen Händen den Parkplatz mit Birken begrünt hat. Er habe Angst, dass potenzielle Gäste wieder umkehren könnten, wenn es keine Möglichkeit gebe, das Auto sicher und in unmittelbarer Nähe zum Park abzustellen.

„Dieses Problem haben wir in die Planung miteinbezogen und eine Lösung gefunden“, beruhigte Metzger. Das Stoppelfeld, das neben den aktuellen Stellplätzen liegt, soll als Parkfläche umfunktioniert werden, erklärte der Verwaltungschef. Auch die Wasserfrage sei bereits geklärt: „Das Wasser für den Teich wird aus den Leitungen kommen, die bereits hier liegen“, erklärte Metzger.

Doch wann die Ausgrabungen beginnen können, sei noch ungewiss. „Zuerst müssen noch die Grunderwerbsverhandlungen abgeschlossen werden.“ Ähnlich ist die Situation auch bei dem Vorhaben „Minigolf-Anlage“, die auf dem Gelände neben dem Eingangsbereich des Tierparks entstehen soll. Zuerst müsse das Grundstück erworben werden. „Damit die Streichelzoo-Besitzer durch solch eine Anlage keine Einbußen erleiden, wäre ein gemeinsamer Kiosk von Vorteil“, betonte Metzger. „Dies würde uns sehr entgegen kommen“, sagte auch Herbert Willig. Wegen der Wirtschaftskrise sei die Besucherzahl des Streichelzoos und so die Einnahmen rückläufig – und das bei steigenden Ausgaben für Futter und Energie.

„Deshalb freuen wir uns auch sehr, dass der Spielplatz neben dem Tierpark aufgewertet wird“, sagte Juniorchef Jörg Willig, der mit seiner Frau Annika jetzt den Streichelzoo leitet. Denn die 1 700 Quadratmeter große Fläche soll mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden. „Der Charakter eines Waldspielplatzes soll dabei verstärkt betont werden“, sagte Metzger. Konkret denke er dabei an eine Seilbahn oder an Kletter- und Hangelgeräte. „Unser Ziel ist es, mit dem Spielplatz noch mehr Familien mit Kinder anzulocken“, erklärte der OB. Ein kostenloser Zugang auf den Spielplatz sei dabei weiterhin gewährleistet. „Wir wollen den Umbau rasch umsetzen und ihn bis Ende des Jahres abschließen“, erläuterte Metzger.

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2 Antworten zu Enten und Schwäne im Teich vor dem Tierpark

  1. RL sagt:

    Diese mal sollen also Birken abgeholzt werden um ein „Biotop“ zu schaffen… Was hat der Mann eigentlich gegen Bäume?

    Und wieso Leitungen? Wasser aus Leitungen kostet irgendjemand doch Geld, oder? Wenn ja, wer zahlt das was da auf der Wasseruhr steht und gibt es da nicht schon einen kleinen Bachlauf der aus dem Wald kommt?

    Warum wird nicht hinter dem Kraichgaucenter ein Biotop angelegt auf dem ehemaligen Mellert Areal. Das könnte ein Central Park für Bretten werden? Naherholungsgebiet in der Steinwüste…

  2. ernst./K sagt:

    Heile Tierwelt in Bretten!

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