Heberer-Haus: Bau weiterhin fraglich

OB Paul Metzger: Pforzheimer Straße bleibt gesperrt
Eigentümer reichen Beschwerde gegen Gebäude-Versicherung ein
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Die Zukunft des Heberer-Hauses ist weiterhin ungewiss: Sah es vor Monaten noch nach einem Wiederaufbau aus, den die Eigentümer des im September 2007 durch einen Brand völlig zerstörten Fachwerkgebäudes in Angriff nehmen wollten, könnte jetzt auch „das Gelände einfach verkauft werden“, wie es Verwalter Lothar Hummel formuliert. „Wenn das jemand machen will, kann er das gerne tun.“

Die Eigentümer des zerstörten Gebäudes wollen sich Anfang August treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. „Wenn es nach uns gegangen wäre, würde jetzt schon gebaut“, erklärt Hummel. Als Grund für die Tatsache, dass sich auf der Baustelle aber nichts tut, nennt der Mehrheits-Eigentümer die Differenzen mit der Gebäude-Versicherung (die BNN berichteten). Hummel: „Da hat sich nichts verändert. Die wollen nicht den unveränderten Wiederaufbau zahlen, sondern weniger. Wir würden da zwischen 100 000 und 200 000 Euro verlieren.“ Zuletzt hatte sich auch Oberbürgermeister Paul Metzger als Mitglied des Aufsichtsrates der Sparkasse in den Streit eingeschaltet – ohne Erfolg. „Ich bedauere das sehr“, sagte Metzger, „jetzt muss man eine andere Lösung finden“.

Auch wenn am Heberer-Haus nicht gebaut wird und der Kran für das gegenüber liegende Strasser-Gebäude bereits abgebaut ist, soll die Pforzheimer Straße nach Angaben des Verwaltungschefs indes noch einige Zeit gesperrt bleiben: Unterhalb des wieder aufgebauten Strasser-Hauses, in dem inzwischen die Europäische Melanchthon-Akademie und die Stadtinformation Einzug gehalten haben, gebe es nämlich einen großen Transformator. „Da wird ein Großteil der Altstadt mit Strom versorgt“, erklärt Metzger, „und wir müssen da in der Straße noch einige Leitungen verlegen. Das dauert noch mindestens bis Ende Juli.“
Dem Vorschlag von Teilen des Brettener Einzelhandels, die Pforzheimer Straße künftig als Einbahnstraße in der Gegenrichtung zu führen, stehe er nicht ablehnend gegenüber, sagte Metzger weiter. Indes: Noch ist die Pforzheimer Straße eine Bundesstraße – und als solche verläuft sie von der Heilbronner Straße bis in den Schwarzwald. „Wenn wir es aber schaffen, die Straße herabzustufen, gibt es auch andere Möglichkeiten der Verkehrslenkung.“

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Eine Antwort zu Heberer-Haus: Bau weiterhin fraglich

  1. Ut. rsl. sagt:

    Für mich ohne das geringste Interesse!

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