Bretten hätte die Schule gerne behalten

Morgen wird die Eröffnung der Eduard-Spranger-Schule in Oberderdingen gefeiert
Oberderdingen/Bretten (madl). Morgen ist das große Fest – die neu gebaute Eduard-Spranger-Schule für geistig behinderte Kinder wird in Oberderdingen eingeweiht. Ein stolzer Tag für den Landkreis als Schulträger, der knapp sieben Millionen Euro investiert. Im Jubelchor gibt es dennoch einen kritischen Solisten. Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger erinnert daran, dass die Schule durchaus auch in Brettens Mauern – dort war sie ehedem – hätte bleiben können. Den politisch Verantwortlichen in der Melanchthonstadt war kürzlich in einem Leserbrief unterstellt worden, sie hätten sich nicht um den Verbleib bemüht.

Metzger macht daraufhin deutlich, dass Bretten sehr wohl bemüht war, die Einrichtung zu halten, die wegen der steigenden Zahl von Schülern auf mehrere Domizile aufgesplittert war. Deshalb sei dem Landkreis auch vorgeschlagen worden, den erforderlichen Neubau bei der Schule im Stadtteil Diedelsheim zu errichten. Dort hätte es gute Voraussetzungen gegeben.
Metzger erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass die Stadt Bretten die Miete für die Spranger-Schule in Gölshausen teilweise subventioniert habe. Zudem sei das Konzept der integrativen Kooperation mit der Grundschule Gölshausen und dem nahe liegenden Kindergarten als beispielhaft bezeichnet worden.

Indes entschieden die Kreisgremien vor zweieinhalb Jahren letztlich anders und beschlossen den Neubau in Oberderdingen. Aus Sicht des Kreises waren die Vorschläge aus Bretten trotz besten Bemühens nicht so, als dass man sie hätte umsetzen können. Aber: Der Sonderschulkindergarten bleibt in der Stadt.
Nachdem das Projekt im Frühjahr 2007 beschlossen worden war, startete der Bau noch im Herbst desselben Jahres. Im Juni 2008 war Richtfest – der Einzug in die neuen Räume vor wenigen Wochen erfolgte deutlich später als geplant.

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Eine Antwort zu Bretten hätte die Schule gerne behalten

  1. mm sagt:

    er hätte eigentlich „Willi“ zum Vornamen haben müssen, denn das ist auch sein Prinzip : alles zu mir! Dafür tun will Willi aber nichts, das Stichwort „Mittelzentrum“ muß reichen. Man lese mal nach unter dem Stichwort Eduard-Spranger-Schule, dort über das Hick-Hack um die Sammelhaltestellen für die Kinder. Oder fragen Sie doch mal Erzieherinnen und Eltern nach den Zuständen im Gebäude der Schule in Gölshausen.

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