Heftiger Unmut über die Baugebiets-Pläne

Lokaltermin im Bauerbacher „Weiherbrunnen“ mit Bürgern und Oberbürgermeister Metzger
Bretten-Bauerbach. (roal) Die Planung des Baugebiets „Weiherbrunnen“ löst im Dorf heftige Diskussion, engagierte Leserbriefe und viele schriftliche Eingaben an das Rathaus aus. Um die Diskussion zu versachlichen, trafen sich Oberbürgermister Metzger und Planer Klaus Meisel vor Ort mit rund 40 Einwohnern zu einer Begehung.

Die Fläche, um die es geht, liegt am südlichen Ortseingang hinter der Kleintierzuchtanlage unterhalb der S-Bahn-Haltestelle. Vorgesehen sind zunächst etwa 20 Plätze und später nochmals etwa 15. „Die Bauplätze im Pabstberg waren im Nu verkauft und bebaut. Der Weiherbrunnen biete sich wegen S-Bahn-Nähe und als Abrundung der Ortsbebauung an“, erläuterte Metzger eingangs. Der Diskussion stelle er sich auch vor Ort gerne. Darauf musste er sich einiges anhören: Manche Ausführungen stimmten den OB nachdenklich und sein Planer bekam sofort klare Aufträge.

Der zukünftige Hausbesitzer soll nach der derzeitigen Planung jahrelang von der B 293 kommend an dem Baugebiet vorbei hinein ins Dorf durch die Brunnenstraße, die Kapellenstraße und dann hinaus in die Rosenstraße fahren. Der heftige Unmut im Ort richtet sich vor allem dagegen, dass zunächst 20 Plätze an der Rosenstraße erschlossen werden sollen, die nur über die Ecke Brunnen-/Kapellenstraße angefahren werden können, an der jetzt schon zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen und die auch die Zufahrt der „Mamataxis“ zum Bahnhof ist. Erst in einer zweiten Stufe in unbestimmten Jahren, sollen im Kleingartengebiet entlang der Bürgerstraße nochmals einige Plätze ausgewiesen werden, wenn die Kleingärtner bereit sind, ihre Flächen der Stadt zu geben. Dabei könnte dann eine Zufahrt von der Bürgerstraße her zum ersten Bauabschnitt geschaffen werden. Garantieren kann das niemand. Er sei dann sicherlich nicht mehr im Amt, witzelte Metzger.

Aus seinen Äußerungen war aber deutlich erkennbar, dass auch er die Planung nicht für durchdacht genug hielt. Er spielte den Ball an Stadtrat Kurt Dickemann, Ortsvorsteher Wolfgang Rück und den Ortschaftsrat zurück. „Helft im Interesse der Ortschaft mit, dass wir die paar Kleingärten für die vorgesehenen zwei Stufen schnell bekommen, dann drehen wir die Reihenfolge um, damit die Zufahrt vom Ortseingang und nicht vom Ortskern her möglich wird“, apellierte er. Sein Planungsamt beauftragte er, „sofort“ mit Grundstücksgesprächen zu beginnen, in die er sich selbst zumindest anfangs miteinbringen wolle.
Planer Meisel erhielt den Auftrag, ernsthaft eine Zufahrt über den stadteigenen Weg unterhalb der Streuobstgebietes „Löhl“ hinter der Zuchtanlage vorbei zu prüfen. Das Streuobstgebiet müsse dabei selbstverständlich erhalten bleiben. Zu vielen Fragen wie Gebäudehöhe, Stellplätze, Verbreitung der Rosenstraße und Sicherung durch eine Stützmauer ermunterten Meisel und Metzger zu Eingaben. Denn diese Einzelheiten können im Planungsverfahren noch berücksichtigt werden, wenn sie sinnvoll sind.

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