Bretten (ba). Nicht nur im innerstädtischen Straßennetz müssen sich die Autofahrer in Geduld üben, auch auf der B 35-Nordumgehung müssen sie mitunter lange Wartezeiten in der Autoschlange verbringen.
Weil oberhalb des Hausertals die Lärmschutzwand errichtet wird, musste die Bundesstraße zur Hälfte gesperrt werden. Eine Ampel regelt den Verkehr, lange Warteschlangen zu Spitzenzeiten sind die Folge.
Die Brettener Stadtverwaltung hatte beim zuständigen Regierungspräsidium vorgeschlagen, die Fahrbahn der B 35 provisorisch so weit zu verbreitern, dass trotz Baustelle weiterhin Gegenverkehr – bei reduzierter Geschwindigkeit – möglich gewesen wäre.
Wegen der Brücken in diesem Bereich sei das aber nicht möglich, berichtete Oberbürgermeister Metzger jüngst dem Gemeinderat. Ende Mai soll in einem weiteren Gespräch geklärt werden, wie es hier weitergeht.
Für die Stadt Bretten ist das Thema auch deshalb dringend, weil zu erwarten ist, dass immer mehr Autofahrer von der B 35 in die ohnehin verstopfte Innenstadt ausweichen, je näher die Baustelle ans Gölshäuser Dreieck heran rückt, machte OB Metzger klar. „Eigentlich ist die B 35-Baustelle zur Zeit unser größtes Problem“, sagte Metzger.
Warum?
Damit der Autoschlangen-Verkehr noch besser fließt! 🙂
Eine Forderung der Gemeinde Gondelsheim für eine Baugenehmigung von zwei Ampelanlagen
(Kreuzungsbereiche B35/Brettener- und Bruchsaler Straße)
wäre aus der Sicht der Ampelvielfalt an diesem Straßenabschnitt sicherlich sehr wünschbar! 🙂
Das Übel mit dem Verkehrsstau ist ja nicht allein der Bau der Lärmschutzwand mit den beiden Baustellen-Ampeln.
Fährt man auf der einspurigen B35 vom Kreuzungsbereich B293/B35 in Richtung Ortseingang Bruchsal, Karlsruher Straße
das sind ca. 17 Kilometer
hat man sage und schreibe – inklusive der Baustellen-Ampel Lärmschutzwand in Bretten –
neun = 9 Ampelanlagen
zu passieren.
Rein durchschnittlich kommen also jeweils alle 1,89 Kilometer Stillstand- und Staumöglichkeiten in Betracht.
Was für ein kompletter Unsinn
Nach Klassifizierung und Verkehrsaufkommen soll eine zweistellige Bundesstraße – also die B35 – eine Fernstraße für den überregionalen Verkehr sein.
Daß ich nicht lache!
Tja, wie ich immer gesagt habe… Vier spurige B35. Dann kann man auch problemlos buddeln und lahme Traktoren und Schleicher überholen. Warum redet der Mann nur von provisorisch? Sowas sollte für alle Zeiten endlich gemacht werden.
Ich will nun wirklich nicht so weit gehen, zu meinen, dass er unser größtes Problem ist.
„Eigentlich ist die B 35-Baustelle zur Zeit unser größtes Problem“. Wieder eine klassische Fehleinschätzung des OB Metzger. Wen wundern da noch die chaotischen Verkehrsverhältnisse!