Leserbrief : Ruinöse Doppelsperrung

Zu den Sperrungen in Bretten:
Nach Ostern sollen die Bauarbeiten für den Kreisel am Handelshof begonnen werden. Einen Vorgeschmack erlebten wir letzte Woche mit der Umleitung. Die Folge: 30-minütige Rückstaus im Bereich ovaler Kreisel. Die Baustelle Melanchthonstraße zwischen Hirschstraße und Landmesser ist immer noch zu. Kein normaler Mensch begibt sich ohne dringendste Veranlassung in die Weststadt.

Diese Doppelsperrung ist für die Geschäfte in der Weststadt ruinös. Wir haben bereits sechseinhalb Monate Bauzeit und Sperrungen hinter uns mit einer alles andere als optimal arbeitenden Baufirma, einem nur arroganten externen Bauleiter und einer städtischen Bauverwaltung, die in weiten Phasen nur den Eindruck der Überforderung hinterlässt.

Es ist unverantwortlich, den Kreisel am Handelshof zu beginnen, so lange die Melanchthonstraße noch nicht wieder frei ist. Die überlange Dauer der Sperrungen und die Häufung von Umleitungen führen zu einer Veränderung von Einkaufswegen und Gewohnheiten. Die Kunden, die weg sind, die sind zunächst mal weg. Und es wird mehr als schwierig sein, sie wieder zurückzubringen.

Was habe ich hier für Alternativen? 1. Auf die Barrikaden gehen, 2. Emigrieren, um zum Beispiel in Mühlacker mit Füllhorn ein Biomarktprojekt zu realisieren oder 3. Überwintern und auf das Wunder von Bretten hoffen.

Günter Stahl Geschäftsführer „Kornblume“ Bahnhofstraße 2 Bretten

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7 Antworten zu Leserbrief : Ruinöse Doppelsperrung

  1. A. Akin sagt:

    Kann mann nicht dagegen klagen ??

  2. n.n. sagt:

    Baustellen jahrelang, Probleme- Verkehr in die Rand- Wohngebiete verlagern, bei Beschwerden freche unnütze Antworen schreiben und so Verdrängen und die Bürger im Regen stehen lassen, das ist Brettener Verkehrspolitik der letzten 23 Jahre ohne sichtbaren Lösungsansatz, nur wieder komische, unnütze Tunnel.

  3. -neresh- sagt:

    Wie immer: Chaotische Verkehrsverhältnisse auf Brettener Straßen!

  4. -nz- sagt:

    „Probleme dürfen dabei nicht nur verlagert werden.“
    Heißt das, dass sie auch noch erweitert und verstärkt werden sollen?
    Das Resultat nach 23 Jahren lässt das vermuten.

  5. -nz- sagt:

    „Unvoreingenommen werde ich mich für eine Verkehrsplanung im Rahmen eines gesamtstädtischen Konzeptes engagieren. Probleme dürfen dabei nicht nur verlagert werden.“

    Zitat Paul Metzger vom 14.11.1985

  6. NY sagt:

    Gestern im Feierabendverkehr durfte man nun Brettener Verkehrsplanung live erleben. Vom Karlsruher Dreieck her stadteinwärts ein Chaos. Ausweichen über B35 und Heilbronner Straße nicht möglich, weil auf der B35 ebenfalls Chaos. Bravo Paule!

  7. mm sagt:

    es hätte eine 4. Alternative gegeben : mit einer Spende für ein Projekt des OB um Gnade zu winseln; aber durch den Leserbrief verlängert sich die Sperrung jetzt um mindestens einen Monat und als Extra gibt es noch einen Eintrag in die berühmt berüchtigte Brettener „schwarze Liste“! Herzlich Willkommen im Club Herr Stahl!

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