Vierwöchiges Provisorium an Knotenpunkt

Start des Umbaus der Brettener Melanchthonstraße zwischen Gottesackertor und Hirschstraße
Sanierung der Versorgungsleitungen
Von unserem Redaktionsmitglied Joachim Schultz
Bretten. Nachdem der Umbau der angestaubten Melanchthonstraße in Bretten nun auch zwischen Hirschstraße und der Einmündung Gottesackertor angelaufen ist, müssen sich die Autofahrer in den nächsten Wochen auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Am Montagmittag wurde die Durchfahrt der Melanchthonstraße ab Gottesackertor gesperrt. Das gilt auch für die Einmündung Hirschstraße. Über den neuen Kreisel beim Kaiserdenkmal bleibt aber die Zu- und Abfahrt für Anwohner und Kunden möglich. Die Auswirkungen der Sperrung stellten sich im Nu ein: Postweg und Gartenstraße dienen seitdem Autofahrern als Ausweichroute, entsprechend viele Fahrzeuge sind dort vor allem nach Feierabend in dem Wohngebiet unterwegs.

Die Geradeaus-Spur auf der Straße Engelsberg ist mit Absperrbaken blockiert. Wer in Richtung Alexanderplatz unterwegs ist, wird über Gottesackertor und Wilhelmstraße umgeleitet. Gleichzeitig wurde die Linksabbiegerspur am Gottesackertor (Einfahrt Melanchthonstraße) ebenfalls dichtgemacht.
Mindestens vier Wochen bleibt dieses Provisorium an dem innerstädtischen Knotenpunkt bestehen. In diesem Zeitraum sanieren die Stadtwerke die Wasserleitungen, die Hausanschlüsse für Gas und Wasser werden erneuert und die Kabel gelegt, so die Rathausverwaltung. Der Abschnitt zwischen Gottesackertor und Hirschstraße könne nur von Baustellenfahrzeugen befahren werden. Anwohner hätten die Möglichkeit, für die Dauer der Arbeiten kostenfrei die benachbarte Rathaus-Parkgarage zu nutzen, heißt es in der städtischen Mitteilung weiter.

Am Montag hobelte eine Fräse die Straßendecke ein paar Zentimeter ab. Am südlichen Fahrbahnrand zerbröselte die Arbeitsmaschine zudem einen ein Meter breiten Streifen. Gleichzeitig grub sich das Ungetüm dort auf einer Länge von gut 50 Metern etwa 30 Zentimeter tief in das Erdreich. Über ein Förderband wurde die zerkleinerte Masse schließlich auf einen Lastwagen befördert. Damit sind die groben Straßenbauarbeiten fürs Erste beendet.

Nach der vollständigen Sanierung der Versorgungsleitungen auf einer Straßenseite ist der Gehweg dran. Doch zunächst bleibt der nördliche Gehweg für Fußgänger benutzbar, am südlichen wird gearbeitet. „Der Bürgersteig auf der südlichen Seite wird um einen halben Meter verbreitert“, sagt Walter Gruber, Leiter des Amtes Technik und Umwelt. Gleichzeitig reduziere sich die Straßenbreite in diesem Bereich auf sechs Meter. Oberbürgermeister Paul Metzger erwartet von den beteiligten Firmen, den Stadtwerken und den städtischen Ämtern „nicht nur kreative Lösungen, sondern auch durchgängiges Arbeiten, einschließlich samstags, um die Dauer der Sperrung möglichst kurz und die Belastungen der Anwohner möglichst gering zu halten“.

Sind Unterbau und beide Gehwege erledigt, rückt erneut die Fräse an. Bevor die Straße einen neuen Belag erhalten kann, wird auch zwischen neuem Kreisel und Hirschstraße die oberste Lage der Fahrbahn abgekratzt.

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