Leserbrief : Nicht historisierend geplant

Zum selben Leserbrief:
Sieht man mal von der impertinenten bis unverschämten Diktion ab, sind Herr Lange und ich zunächst gar nicht soweit auseinander. Entweder die alte Form und Gebäudestruktur mit modernen Mitteln aufnehmen oder historisierend rekonstruierend. Deshalb haben wir in enger Abstimmung mit dem Bauamt und OB Metzger das neue Gebäude (es gibt kein altes Baudenkmal mehr!) unter Beachtung der Altstadtsatzung unter Aufnahme der alten Form geplant (nicht historisierend). Dieser Entwurf mit farbiger Putzfassade wurde im August von OB Metzger abgesegnet. So weit, so gut.

Durch die freundliche Umarmung von OB Metzger mit Steuergeldern aus dem Programm Soziale Stadt ist nun die Diskussion wieder eröffnet. Spezialisten aus der Fraktion Volkes Stimme diskutieren über Geschmack und Sinn und Unsinn von bauphysikalischen Grundsätzen auf dem Rücken und Geldbeutel der Eigentümer.
Das macht nicht wirklich Freude. Konstruktive Kritik gerne, aber so nicht! Sollte jemand den ernsthaften Wunsch haben, es anders zu machen, so biete ich ihm unsere Anteile zum Kauf an, ich meine das vollkommen ernst.

Zwei Anmerkung zum Schluss: Die abgebildete Fassade ist eine Vorhangfassade, die hängt am dahinterliegenden Mauerwerk, ganz ohne Streben. Und warum fallen die Fachwerkhäuser im Calvados und in der Champagne nicht um? Die haben diese Streben nämlich auch nicht.

Lothar Hummel, Bahnhofstraße 12 Annweiler

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Leserbrief : Nicht historisierend geplant

  1. a-s sagt:

    Was sich in Bretten daraus entwickelt hat – findet man in dem ausgezeichneten Inhalt des Leserbriefes von Lothar Hummel wieder! 🙂

  2. a-s sagt:

    Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika kann maximal 2 x 4 = 8 Jahre im Amt sein. Danach geht nichts mehr!

    In Baden-Württemberg beträgt eine Amtsperiode von Bürger- und Oberbürgermeistern 8 Jahre mit der Möglichkeit der Wiederwahl bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Amtsinhaber das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet hat!

  3. mm sagt:

    die „impertinente bis unverschämte Diktion“ hat sich dieser Herr wohl in den vielen Jahren im öffentlichen Dienst gegenüber Steuerzahler/Innen angewöhnt! Eine Bewertung seiner Leistung fand mit Sicherheit auch nie statt, was ihn nicht davon abhält, völlig fachfremd über andere herzuziehen. Er bestätigt alle Vorurteile, die man über Sessel…(na Sie wissen schon!) hat und haben kann…

  4. -el- sagt:

    „…auf dem Rücken und Geldbeutel der Eigentümer.“

    Ohne Respekt gegenüber Eigentum und auf Kosten anderer wollen sich zusätzlich diejenigen profilieren, die eben von den anderen (Steuerzahlern) auch sonst noch versorgt werden.
    Das hat zwar schon immer funktioniert – aber wie lange noch?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert