Aus für Cross-Border-Leasing

Die Wasserversorger im Südwesten können aufatmen: Der US-Investor, eine US-Großbank, hat überraschend eine vorzeitige Auflösung der in den Jahren 2001/02 geschlossenen Verträge angeboten. Man rechnet mit Kosten von 10,9 Millionen für die Landeswasserversorgung und 12,9 Millionen Euro für die Bodenseewasserversorgung. Die Zeche wird wohl jetzt der Endverbraucher bezahlen, denn die meisten Kommunen und Zweckverbände werden die Erhöhung an den Endkunden weitergeben. Betroffen sind sieben Millionen Kunden der Landes- und die Bodenseewasserversorgung. Es wird mit einer Erhöhung um bis zu drei Cent pro Kubikmeter gerechnet.
Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU), der als Verbandsvorsitzender der Verbände das Cross Border Geschäft in dem Glauben auf günstigere Wasserpreise durchgesetzt hatte, verwies heute lediglich darauf, dass hunderte andere Kommunen sich ebenfalls im Cross Border Leasing engagiert hätten. Eine Entschuldigung für die finanzielle Katastrophe lehnte er ab.

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7 Antworten zu Aus für Cross-Border-Leasing

  1. mm sagt:

    wo sind denn die Brettener Quellen, wo der Bach in der Nähe? Wenn der Grundwasserspiegel durch das nicht abgenommene Wasser allerdings so weiter steigt, kann mancher (zBsp. im Bereich Breitenbachweg/Saarstr.) sich bald im Keller direkt bedienen!

  2. RL sagt:

    @mm: Wo ist denn die Schnittstelle Wasserleitung / Bach? Ich nehm das Wasser gerne kostenlos mit meinem Anhänger mit… 🙂

  3. J-N sagt:

    Von denen, die (fast) alles in den Sand setzen!

  4. P.L. sagt:

    Von welchen politischen Schlauköpfen sind wir in Bretten und Stuttgart leider regelmäßig umgeben?

  5. mm sagt:

    obwohl uns in Bretten das „Wasser aus den Ohren“ rausläuft und dazu noch in einer Top-Qualität, mussten wir ja unbedingt Bodenseewasser haben : bitte sehr, es ist serviert! Eine weitere strategische Meisterleistung unseres Stadtparlaments.
    Ach und noch eins : das Wasser der Brettener Quellen wird jetzt mit Pumpen in den Bach gepumpt,denn Strom ist billig, der Grundwasserspiegel steigt und führt zu Gebäudeschäden. Aber…….die Kaffeemaschine verkalkt nicht mehr!!

  6. RL sagt:

    Tja, wenn man Ahnung hat von BWL geht man in die Industrie und nicht in die Politik. Einfach wegen der Bezahlung… Was dabei raus kommt sieht man jetzt… Oder bei den LAndesbanken und sicher noch an anderen Stellen…

  7. o.V. sagt:

    „Eine Entschuldigung für die finanzielle Katastrophe lehnte er ab.“

    Und wer ist das?

    Der Verbandsvorsitzende: Der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU)!

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