Zum Bericht über die jüngste Gemeinderatssitzung in Oberderdingen:
Es handelt sich um zwei äußerst unterschiedliche Dinge, ähnlich dem Vergleich von Äpfel mit Birnen. Die Überschrift „Kabel-Recycling ist kein Schrottplatz“ sollte wohl dem Bürger suggerieren: „Es gibt die bereits rechtswidrig begonnene Schrottablagerung nicht und es wird auch in Zukunft keinen Schrottplatz geben.“ Tatsache ist: Wird der Bebauungsplan weiter so durchgewinkt, dann darf die Firma Schrott annehmen, bearbeiten und lagern; wie von ihr beantragt.
Es gab auch wenige kritisch denkende und hinterfragende Gemeinderäte. Bei der Stellungnahme zum immisionsschutzrechtlichen Antrag wurden deren vorgebrachten Bedenken vom Bürgermeister mit dem Totschlagargument, man müsse den Fachbehörden auch mal vertrauen, verschrottet. Zu erwarten ist die überwiegende Anlieferung von stark schadstoffbelasteten, auch PCB-haltigen Kabeln aus alten Gebäuden. Vertrauen wir also zukünftig der Firma, die zu Beginn ihres Daseins in Flehingen begonnen hatte illegal Bauschutt unter ihren Hallen zu verbuddeln.
Christian Strohmenger Eigenmannstraße 41 Oberderingen-Flehingen
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Eile geboten - 1987
- 40 Mitarbeiter entlassen, Produktion nach Portugal - 1989
- Geld für dynamische Bauern - 1993
…“die zu Beginn ihres Daseins in Flehingen begonnen hatte illegal Bauschutt unter ihren Hallen zu verbuddeln.“
Und was waren die behördlichen Konsequenzen?