Georg-Wörner-Straße: „Das ist nicht mehr tragbar“

Anwohner klagen im Gemeinderat über Lärm und Tempo
„Ohne Entlastungsstraße immer nur Flickschusterei“
Bretten (ba). Zu viele Autos, die zu schnell fahren – Anwohner der Georg-Wörner-Straße klagten auch in der jüngsten Gemeinderatsitzung wieder über die Verkehrsbelastung, die sie ertragen müssen, seit die Landesstraße im Südosten der Altstadt wieder für den Zweirichtungsverkehr freigegeben wurde. Gut zehn Monate dauere nun schon die als Provisorium angekündigte Verkehrsregelung, beklagte ein Bürger. „Und ich fürchte, dass es noch wesentlich länger dauern wird“, meinte er.

Vor allem Lastwagen und Busse seien es, die Lärm machen und durch Erschütterungen Schäden an den Häusern anrichten, beklagte eine Bürgerin und forderte die Stadtverwaltung auf, den Verkehrsfluss in den Griff zu bekommen. „Das ist nicht mehr tragbar.“ Die Einhaltung der Gewichtsbegrenzung und des Tempolimits müssten kontrolliert werden.
Aber die Stadt Bretten dürfe gar nicht kontrollieren, entgegnete der Oberbürgermeister. „Wir hatten die Zusage der Polizei zu regelmäßigen Kontrollen. Aber das Revier ist personell überfordert.

Als einzige dauerhafte Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme sieht der Oberbürgermeister eine Entlastungsstraße außerhalb der Stadt. „Sonst werden wir hier immer Flickschusterei betreiben.“ Er habe immer Schläge bezogen, wenn er über eine Umgehung diskutiert habe, beklagte Metzger. „Aber wir schaffen es nicht, den Verkehr so durch die Innenstadt zu leiten, dass die Bürger sich wohlfühlen.“ Dabei verwies Metzger auch auf die noch stärkere Belastung der Achse Melanchthonstraße/Wilhelmstraße/Pforzheimer Straße.

Gefragt nach konkreten Daten über die Verkehrsbelastung, die bei einer Zählung im Juni erhoben worden sind, sagte der OB, an der Aufbereitung werde noch gearbeitet. Bis zur Bürgersammlung im Februar sollen sie vorliegen, erklärte er.

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15 Antworten zu Georg-Wörner-Straße: „Das ist nicht mehr tragbar“

  1. pr.ist- sagt:

    Seit Jahren und trotz Verkehrsgutachten:

    Totale Fehlanzeige!

  2. ludm-. sagt:

    Brettener Verkehrspolitik

    Voll gegen die Anwohner!

  3. Fragezeichen sagt:

    „Gefragt nach konkreten Daten über die Verkehrsbelastung, die bei einer Zählung im Juni erhoben worden sind, sagte der OB, an der Aufbereitung werde noch gearbeitet. Bis zur Bürgersammlung im Februar sollen sie vorliegen, erklärte er.“
    Wer arbeitet an der Aufbereitung der Daten? Ein Fachbüro für Verkehrsplanung oder Paul Metzger selbst? Oder liegt das Ergebnis der Aufbereitung schon lange vor, passt aber Metzger nicht in den Kram und es muss deshalb „nachgearbeitet“ werden? Warum wurde die Verkehrszählung um ein Jahr verschoben? Etwa weil der Postweg „zufällig“ lange Zeit Baustelle war? Wer bestimmt wie (!) die Daten aufbereitet werden sollen? Wäre es eine Unterstellung zu behaupten, dass als Ergebnis dieser „Aufbereitung“ nur eine „Entlastungsstraße außerhalb der Stadt“ herauskommen darf?

  4. Inversus sagt:

    „Aber die Stadt Bretten dürfe gar nicht kontrollieren, entgegnete der Oberbürgermeister. Wir hatten die Zusage der Polizei zu regelmäßigen Kontrollen. Aber das Revier ist personell überfordert.“
    Welche verbindliche Zusagen hat die Polizei (welche Behörde) gemacht? Ist Metzger, als Chef des Ordnungsamtes, die personelle Unterbesetzung der Polizei nicht bekannt gewesen?

  5. D. Schraub sagt:

    „Als einzige dauerhafte Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme sieht der Oberbürgermeister eine Entlastungsstraße außerhalb der Stadt.“ Jetzt spannt Metzger die „Geog-Wörner-Sträßler“ vor seinen Karren. Er quält sie so lange mit Verkehr, bis sie nach einer Umgehungsstraße, die aber keine Entlastung bringen wird, schreien. Bürgerfreundlichkeit? – Fehlanzeige!

  6. Tim E. sagt:

    „Und ich fürchte, dass es noch wesentlich länger dauern wird“. Antwort: Noch mindestens 13 Monate, weil OB Metzger noch so lange im Amt ist !

  7. hu sagt:

    Und wir wissen sogar wer! 🙂

  8. Ev-/-Pad. sagt:

    „Aber das Revier ist personell überfordert.“

    Ich glaube, auch einige andere … sind es!

  9. ness. sagt:

    Also doch:

    – rentierliches – 🙁 Flickwerk oder Stückwerk oder Stümperei! 🙁

  10. Wint.-/Ha. sagt:

    Kinderspruch

    Was man sagt, das ist man selber.

  11. B-L sagt:

    Sie müssen aufbereitet werden?! 🙁 🙂

  12. - zuk- sagt:

    Warum können die Ergebnisse einer Verkehrszählung im Juni 2008 dem Gemeinderat im Dezember 2008 noch nicht präsentiert werden?

  13. Ev-/-Pad. sagt:

    Gemeint war wohl Flickwerk!

    als Ausdruck für Stückwerk und Stümperei!

  14. -My. sagt:

    OB Metzger: „Sonst werden wir hier immer Flickschusterei betreiben.“
    Was soll der seltsame Vergleich zwischen ehrbarem Handwerk = Schuhmacherei und dem skandalösen Dauerzustand mit Lärm und Raserei in der Georg-Wörner-Straße?

  15. k- sagt:

    „Das ist nicht mehr tragbar“ – Wer ist nicht mehr tragbar?

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