Knittlinger Kreuz: Große Lösung fürs Gewerbegebiet bevorzugt

KNITTLINGEN. Mit knapper Mehrheit hat der Knittlinger Gemeinderat die Größe des ersten Bauabschnitts des geplanten Gewerbegebiets „Knittlinger Kreuz“ festgelegt. Nun werden die Ausschreibungen für einen knapp sechs Hektar großen Bauabschnitt entlang der B 35 vorbereitet. Die Verwaltung klärt laut Bürgermeister Heinz-Peter Hopp die Finanzierung.

Das Risiko gering halten
Das Geld war Hauptgrund für die SPD-Fraktion sich, zugunsten einer kleineren Lösung von rund drei Hektar, gegen den jetzt beschlossenen Abschnitt auszusprechen. „Wir wollen die Investition klein halten“, sagte Fraktionsvorsitzender Martin Blanc. Das war auch das Ziel der Alternativen Liste, die ebenfalls gegen die große Lösung stimmte. Die Fraktion hatte die 3-Hektar-Lösung ins Spiel gebracht. „Wir vergeben uns nichts, sondern bleiben flexibel und halten das Risiko gering, wenn wir mit dem kleinsten sinnvollen Abschnitt anfangen“, betonte die Vorsitzende, Evelyne Teschner-Klug.

Die Wirtschaftlichkeit für eine große Lösung sei nur gegeben, so Fraktionskollege Frank Knodel, wenn die Nachfrage stimme. Während man in kleinen Schritten dem Bedarf entsprechend erschließen könne.
Joachim Leitz von der Parteilosen Wählervereinigung hatte ebenfalls einen Vorschlag für die Größe des ersten Bauabschnitts gemacht.
Mit der CDU und Schultes Hopp stimmte die Bürgerliche Wählervereinigung zum Schluss aber für den aus technischer Sicht bevorzugten und „repräsentativ“ (Hopp) entlang der Bundesstraße liegenden Bauabschnitt. Vier bis fünf Knittlinger Unternehmen hätten Interesse signalisiert ins neue Gewerbegebiet umzusiedeln, sagte Hopp zur PZ. Interesse bestehe auch von außerhalb. Im März, so Hopp, könnte die Erschließung des ersten Bauabschnitts beginnen.
Fürs „Knittlinger Kreuz“ stehen fast 25 Hektar Fläche zur Verfügung. Von einem 6-Millionen-Kredit, den die Stadt für die Verwirklichung des Gewerbegebiets aufgenommen hat, sind laut Kämmerer Manfred Dannecker 4,3 Millionen ausgegeben. Die Erschließung des ersten Bauabschnitts soll laut der Weber Stadt&Umwelt GmbH rund 2,9 Millionen Euro kosten. Den Verkaufspreis pro Quadratmeter haben die Planer mit 64 Euro berechnet.

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