LBBW prüft Rettungspaket

Minister Pfister kritisiert Landesbank für Informationspolitik
Stuttgart (dpa). Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) will „zeitnah“ prüfen, ob sie das Rettungspaket der Bundesregierung in Anspruch nehmen will. Einen Zusammenhang mit dem Engagement in Island, aus dem die größte deutsche Landesbank einen Verlust von 350 Millionen Euro erwarte, gebe es nicht, sagte Sprecher Michael Pfister in Stuttgart.

In Branchenkreisen heißt es, die LBBW könnte mit Hilfe einer Bürgschaft ihre finanzielle Basis stärken und ihre Kernkapitalquote aufbessern, die derzeit mit 7,3 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt liege.
Der Chef des Stuttgarter Instituts, Siegfried Jaschinski, hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, die LBBW wolle der Finanzmarktkrise aus eigener Kraft trotzen. Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) kritisierte Jaschinskis Informationspolitik scharf. „Die Wechselstrategie, dass sie es nun doch prüft, verstehe ich nicht“, sagte der Minister den „Stuttgarter Nachrichten“.
Ihm sei außerdem „fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen“, als er vom Engagement der Bank in Island gehört habe, sagte der Minister.

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Eine Antwort zu LBBW prüft Rettungspaket

  1. mm sagt:

    hätte Herr Pfister bei den Aufsichtsrats-Sitzungen nicht nur Kaffee getrunken, sondern aufgepasst, müßte ihm jetzt nicht die Kaffeetasse aus der Hand fallen. Ein schönes Beispiel, wie sinnlos die Aufsichtsratsposten für Politiker sind, denn sie dienen nicht der Aufsicht über ein Unternehmen, sondern der Alimentierung dieser Herren.

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