Nach Umzug in den Rüdtwald Platz zum Wachsen

Deuerer erwirbt 22 Hektar große Fläche im Industriegebiet Gölshausen / „Wollen Umsatz verdoppeln“
„Auch wenn Leute wenig haben, lassen sie ihre Tiere nicht hängen“
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Wo einst ein Wald voller alter Bäumen stand, werden bald modernste Produktionsstätten entstehen: Durch den Erwerb der 22 Hektar großen Erweiterungsfläche im Industriegebiet Gölshausen bietet sich dem Brettener Tiernahrungsmittel-Hersteller Deuerer genügend Platz für die Ausweitung seiner Produktion.

Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Inhaber Helmut und Hans-Jürgen Deuerer und Oberbürgermeister Paul Metzger am Mittwochvormittag im Rathaus. (Siehe Kommentar „Nur Gewinner?“.)

„Wir haben lange diskutiert“, erklärt Metzger, „nachdem rasch klar war, dass das Gelände im Rinklinger Tal zu klein wurde und das Unternehmen sich nach alternativen Standorten umgesehen hat.“ Der Gemeinderat habe sich schließlich in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig für den Verkauf der gesamten Fläche an Deuerer ausgesprochen. Ursprünglich sei es Ziel gewesen, mit der Ausweitung des Industriegebietes Flächen zu schaffen, auf denen sich neue Firmen ansiedelt sollten. „Mit Blick auf die Potenz der vorhandenen Firma Deuerer“, so Metzger weiter, habe man dies zurückgestellt. „Wir wollten Deuerer hier halten“.

Dass es Angebote in anderen Orten im Raum Bretten, aber auch im Osten Deutschlands und sogar im Ausland gegeben habe, räumt Hans-Jürgen Deuerer ein: „Im Osten hätten wir sogar noch hohe Zuschüsse bekommen und das Gelände wäre deutlich günstiger gewesen.“
Aber die Liebe zur Heimat und die Verantwortung für die rund 1 000 Mitarbeiter und nochmal so viele Menschen, deren Firmen als Zulieferer indirekt von Deuerer abhängen, hätten den Ausschlag gegeben. Und natürlich das gute Angebot der Stadt, der man die Option eingeräumt habe, das derzeitige Firmengelände im Rinklinger Tal zu erwerben.

OB Metzger könnte sich vorstellen, dieses Gebiet zwischen Saalbach und Bahngelände zu „renaturieren“ und sich damit eventuell für eine Landesgartenschau zu bewerben. „Das würde allen direkt Betroffenen zupass kommen.“

Wann genau die Bauarbeiten im Rüdtwald beginnen, stehe noch nicht fest, sagt Hans-Jürgen Deuerer auf Anfrage. „Das hängt noch von einigen Planungen ab. Wir wollen nämlich eine neue Produktionslinie entwickeln, mit der wir noch schneller sein können.“ Der Plan sehe eine bis zu 200 Meter lange Halle vor. Die enorme Größe des Gebietes (es entspricht etwa der Fläche von 25 Fußballfeldern) biete ausreichend Platz für Wachstum.
Das sei auch nötig: „Wir bauen jetzt erstmal unsere Produktgruppen aus, um uns europaweit noch besser zu positionieren“, sagt Hans-Jürgen Deuerer. Und Überlegungen, die Palette um Trockenfutter zu erweitern, gebe es auch bereits. Das Ziel für das kommende Jahr gibt Helmut Deuerer klar vor: „Wir wollen unseren Umsatz verdoppeln.“ Über dessen Höhe will sich der Firmengründer indes nicht gegenüber der Presse äußern. Die Tiernahrungsmittel-Branche habe auf jeden Fall eine große Zukunft. „Auch wenn es den Leuten wirtschaftlich schlecht geht“, ist sich Helmut Deuerer sicher, „lassen sie ihre Tiere niemals hängen.“

Im Rüdtwald soll ein hochmodernes Produktionsgelände entstehen, bei dem es auch deutliche weniger Emissionen geben wird. „Wir haben bereits zwei Millionen Euro in Rinklingen investiert, um die Geruchsbelästigungen zu reduzieren“, erklärt Hans-Jürgen Deuerer, „und wir werden auch in Gölshausen weitere Anstrengungen unternehmen.“ Indes: „Belästigungen lassen sich nicht grundsätzlich vermeiden. Aber wir haben ja den Waldgürtel um unser Gelände. Selbst wenn man nichts ändern würde, würde sich dort vieles verbessern.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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89 Antworten zu Nach Umzug in den Rüdtwald Platz zum Wachsen

  1. Matz sagt:

    Heute, im Dezember 2018, also 10 Jahre später ist klar:
    statt einer Produktionsstätte steht im Rüdtwald ein Logostik-Zentrum, produziert wird weiterhin und wohl für immer im Rinklinger Tal. Mehr Arbeitsplätze sind im hochmodernen, automatisierten Lager wohl kaum entstanden, eher weniger. Soviel zur Glaubwürdigkeit von Kommunalpolitik!

  2. -fc- sagt:

    Wenn ein „Realist“ die Realität nicht kennt, dann kommen eben Behauptungen auf, die gebetsmühlenartig wiederholt werden. Meistens in der Hoffnung, dass es keinen Widerstand geben wird. Passiert das in Unwissenheit, dann ist es verwerflich einen anderen nach folgendem Muster zu diffamieren:

    „Wenn du keine Ahnung hast dann lass bitte solche Kommentare!“

    Wird so etwas wissentlich formuliert, dann ist die Zivilisation in Gefahr.

    Nehmen wir ein Beispiel von vielen:

    „…dann würde in Bretten einiges an Lohnsteuer nicht mehr anfallen, wenn wir die 2000 Arbeitsplätze als Grundlage nehmen.“

    Hier wird eine Behauptung aufgestellt, die mit der Realität nichts zu tun hat.

    Fakt ist: Eine Gemeinde erhält nur die Lohnsteueranteile von Arbeitnehmern, die tatsächlich auch in der Gemeinde ihren Wohnsitz haben.

    Wenn jemand mit der Arbeitsplatz- oder Lohnsteuerkeule wedelt (auch „Totschlagargument“ genannt) und genau wissen müsste, dass alle 2000 Arbeitnehmer (inkl. Zulieferer, die auch irgendwo in Deutschland ihren Sitz haben dürften) niemals in der selben Gemeinde wohnen können, in der auch der Betrieb ansässig ist, begibt sich auf das billige populistische Niveau vieler Politiker.

    Es ist auch nicht verwunderlich, dass die meisten Gemeinden mit hoher Wohnwertqualität die höchsten Lohnsteueranteile erhalten. Dort wohnen viele höchst bezahlten und vorwiegend pendelnden Mitarbeiter. Die Mitarbeiter im Niedriglohnsektor müssen so oder so nehmen was gerade noch übrig bleibt. Menschenunwürdige Ghettos in vielen Städten sprechen für sich.

    Die gleich bleibende Einwohnerzahl von Bretten (seit Jahren ca. 27.000 plus. (30.11.2002 = 27.678) Z.Zt. scheinbar knapp über 28.000) – trotz der vielen Neubaugebiete – spricht für sich. Die Lärm-, Feinstaub- oder Geruchsimmissionen sind für Neubürger sicherlich nicht anziehend – aber für die, die es sich leisten können, ein Grund zum wegziehen.

    Es bleibt zu hoffen, dass der „Realist“ die Realität nicht noch weiterhin mit Füßen treten wird und die Zusammenhänge vor der Veröffentlichung seiner Beiträge abklärt.

    An fachlichen Kommentaren und Beiträgen im BAK-Forum fehlt es sicherlich nicht.

  3. wil.hen. sagt:

    Eine angebliche Wahrheit, die auf Unwahrheiten bezogen wird, bleibt eine Lüge.

  4. Realist sagt:

    Gute Idee Proll, könnt eigentlich bei Deuerer mal anfragen ob ich dafür was bekomme, wenn ich mich als einziger traue hier unter lauter Selbstgerechten die Wahrheit zu sagen.

  5. Realist sagt:

    @ uwe: Wie gesagt es wird keiner gezwungen für Deuerer zu arbeiten. Wenn einer meint er ist zu gut für seine Arbeit, dann hat er was falsch gemacht und ist selber schuld.
    Woher wollen Sie denn wissen dass Leute bei Deuerer unterbezahlt sind?
    Wer meint er sei unbezahlt muss sich eben nach einer Arbeit umschauen die seiner Entlohnung entspricht. Jeder entscheidet selber ob er eine Arbeit annimmt und muss dann auch damit zufrieden sein was er angenommen hat. Oder kennen Sie jemanden der dazu gezwungen wurde einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
    Aber bitte jetzt nicht sagen diejenigen hatten keine Wahl, es hat nichts anderes gegeben. Dann haben Sie auch nicht die Fähigkeiten eine bessere Entlohnung zu bekommen.
    Es gibt auch Menschen, die meinen Sie wären es, haben aber noch nie darüber nachgedacht, ob Sie so viel in Ihrem Leben erreicht haben oder überhaupt noch erreichen um diesem Niveau gerecht zu werden. Um Ihrer Selbsteinschätzung gerecht zu werden, so alt können die meisten hier nicht werden.

    Der Realist

  6. Polack sagt:

    wenn den Deuerer das Gelabber der Leute nicht interessiert, warum hat er sie dann verklagt?

  7. Proll sagt:

    jetzt wird’s langsam psychologisch! Ausgerechnet einer der sich Realist nennt, weigert sich beharrlich die Realität zu akzeptieren. Die Presse lügt, der BAK verbreitet Unwahrheiten, die Kommentatoren haben alle keine Ahnung, ich weiß was, sag es aber nicht….was soll der Kinderkram? Lasst den wahrscheinlich auch noch bezahlten Deuerer-Verteidiger doch einfach verhungern.

  8. uwe sagt:

    An Der Realist

    Es gibt leider Beschäftigte, die echt unterbezahlt sind. Das ist schlimm.

    Und es gibt Menschen, die unterbelichtet sind. Das ist viel schlimmer.

  9. Realist sagt:

    @ clodw: Seit März 2004 bis heute sind 4 1/2 Jahre vergangen. Ihr könnt euch wahrscheinlich nicht vorstellen wie sich ein Unternehmen wie Deuerer in einer so langen Zeit weiterentwickeln und verändern kann.
    Meint Ihr Deuerer hat das Areal Rüdtwald nur zum Spaß gekauft um euch zu ärgern?
    Wie gesagt Deuerer wird es sowieso nicht interessieren was hier über Ihn geschrieben wird, weil sowieso alles gegen Ihn ist und keiner die Vorteile und die guten Taten von Ihm anerkennt.

    @ blogleser: War ja klar, alles was gegen Deuerer in der Presse geschrieben wird, das glaubt Ihr und entspricht eurer Meinung nach der Wahrheit. Auch die Presse und Gewerkschaften sagen nicht immer die Wahrheit. Bitte nachdenken!
    Welche Stundenlöhne die Firma Deuerer zahlt geht doch niemanden was an. Es geht nur denjenigen was an, der bei Deuerer arbeitet. Ich glaube nicht das jemand bei Deuerer nur 6€ brutto verdient und das ist auch nicht so. Wer mich vom Gegenteil überzeugen will, bitte Nachweis.
    Und nochmals: Wer für Deuerer nicht arbeiten will, der kann ja wo anderst hin. Es wird niemanden gezwungen für Deuerer zu arbeiten. Wer meint er sei unterbezahlt für seine Fähigkeiten, muss seinen Arbeitgeber wechseln.

    Der Realist

  10. Blogleser sagt:

    Vielleicht hilft ja das Internet weiter :

    NGG informiert :
    Firma Deuerer GmbH in Bretten behindert Betriebsratswahl Antwort: 10 Kündigungen von Beschäftigten
    Der nach eigenen Angaben größte Tiernahrungshersteller in Europa mit einer Beschäftigtenzahl von ca. 360 NormalarbeitnehmerInnen
    und 700 LeiharbeiterInnen,[…]
    bei der Betriebsratswahl Deuerer geht es schlicht und einfach um die Frage: „Demokratie oder Feudalstrukturen aus der arbeitsrechtlichen Steinzeit.“

    IG Metall Mannheim :
    Arbeitgeberwillkür bei DEUERER

    Junge Welt :
    Steinzeit im Kraichgau
    Beim Tiernahrungshersteller Deuerer wurden Beschäftigte entlassen, die sich für Betriebsratsgründung einsetzten. Gewerkschaft kritisiert »unmenschliche Zustände«

    Pforzheimer Rundschau :
    „Steinzeit im Melanchthon-Städtchen?“

    Big Business Crime
    Dr. Werner Rügemer in „Beschäftigte und Arbeitslose im medialen und rechtlichen Halbschatten“ über Deuerer :
    Nach Aussage der NGG, die von Deuerer nicht bestritten werden, sehen die Arbeitsbedingungen u.a. so aus:
    Der Stundenlohn liegt zwischen 6 und 8 Euro brutto; die Beschäftigten müssen ihre Sicherheitskleidung, die wegen der hohen Temperaturen bei der Futterverarbeitung notwendig ist, selbst bezahlen; bei Beschwerden werden Beschäftigte für einige Tage ohne Bezahlung zwangsbeurlaubt. […]
    Die NGG ging vor das Arbeitsgericht, um bei Deuerer einen Wahlvorstand zu installieren. Der Richter hoffte beim ersten Termin vergeblich auf eine Einigung mit der Unternehmensleitung. Deuerer meinte, ein Kummerkasten für die Belegschaft und „die immer offene Tür des Chefs“ mache einen Betriebsrat überflüssig.
    „Der Richter sah sich – so wörtlich – an Feudalstrukturen aus der arbeitsrechtlichen Steinzeit erinnert.“

    Das sollte reichen. Nicht für jeden natürlich, oder für die, die ihre Mitarbeiter genauso behandeln!

  11. Clodw. sagt:

    Zum Gewäsch von Realist am 1. November 2008

    „Deuerer hat erst sein Interesse bekundet nachdem es schon geplant war.“

    Nach der Abstimmung am 30. März 2004 im Brettener Gemeinderat für die Abholzung von Rüdtwald hat die Firma Deuerer keine Einwendungen gegen die Aussage von Herrn Metzger gemacht, als der verkündete:

    Die Reduzierung der Fläche auf 22 Hektar sei möglich geworden, weil die Firma Deuerer sich bereit erklärt habe, im Rinklinger Tal zu bleiben.

  12. dr sagt:

    Was ist das?

    Am 22. Oktober 2008
    Täuschung der Leserinnen und Leser mit der fadenscheinigen Begründung für den Verkauf der gesamten 22 Hektar Fläche, Deuerer sei inzwischen der Platz in Rinklingen zu klein geworden.

    Zur Erinnerung: „Die Reduzierung auf 22 Hektar sei möglich geworden, weil die Firma Deuerer sich bereit erklärt habe, im Rinklinger Tal zu bleiben, berichtete Oberbürgermeister Metzger dem Gemeinderat.“

  13. Els. sagt:

    Was ist das?

    Irreführung des Gemeinderates am 30.03.2004.

  14. t-Z sagt:

    Ergänzung zum Kommentar von B.Rain am 31. Oktober 2008

    Was ist das?

    Am 30. März 2004 war der Tag der Abstimmung für die Abholzung von 22 Hektar des Rüdtwalds.

    „Die Reduzierung auf 22 Hektar sei möglich geworden, weil die Firma Deuerer sich bereit erklärt habe, im Rinklinger Tal zu bleiben, berichtete Oberbürgermeister Metzger dem Gemeinderat.“
    BNN 1. April 2004: Klare Mehrheit für die Rüdtwald-Pläne der Stadt

    BNN am 23. Oktober 2008

    Deuerer erwirbt 22 Hektar große Fläche im Industriegebiet Gölshausen

  15. Realist sagt:

    Wie gesagt, das Industriegebiet Rüdtwald ist auch ohne Deuerer entstanden. Deuerer hat erst sein Interesse bekundet nachdem es schon geplant war.
    Leider kann es Deuerer nicht jedem von euch Recht machen. Die einen schimpfen wegen dem Geruch in Rinklingen, die anderen schimpfen weil Natur zerstört wird (wäre auch ohne Deuerer gemacht worden!). Und wenn er seinen Standort von Bretten weg verlegt hätte, wären wie bereits ausgeführt 2000 Arbeitsplätze in Bretten weg.
    Also nochmals meine Frage: Was hätte Deuerer denn tun sollen?
    Meiner Meinung nach hat er das Richtige getan. Er hat den Anwohnern einen Gefalle´n getan, indem er wegzieht. Er hat die 2000 Arbeitsplätze erhalten. Und geht in ein neues Industriegebiet, welches auch ohne sein Interesse entstanden ist. Da es dann nunmal da war, kann er auch sein Interesse daran bekunden.
    Wenn er es nicht kauft, dann hätte es ein anderer gekauft. Aber Schuld an der Zerstörung der Natur ist weder Deuerer noch derjenige, der es ansonsten gekauft hätte. Da sind andere Leute dran Schuld.

    Möchte mal wissen was euch am liebsten wäre, was Deuerer machen sollte?

    @proll: Was weißt du was ich nicht weiß? würde mich mal brennend interessieren.

    Könnt ja beim BAK anfragen wer ich bin? Hab ja meine Emailadresse angegeben. Mich kennt keiner von euch, das ist sicher.
    Nochmals ein Kompliment an die Herren Deuerer. Meiner Meinung nach habt Ihr alles richtig gemacht. Euren Mut und eure Nerven mit solchen Kritikern muss man echt bewundern. Respekt! Lasst euch nicht aus der Bahn bringen.

    Der Realist

    P.S.: Interessiert dieses Gelaber hier die Herren Deuerer überhaupt?

  16. ürk- sagt:

    Ich tippe auf beides!

  17. Proll sagt:

    ach gebt’s doch auf mit dem selbsternannten Realisten, er hat offensichtlich keine Ahnung, kennt weder Fakten, noch hat er sich die Mühe gemacht, welche zu erfahren. Er ist einfach für Deuerer,egal was der auch immer machen wird, Punkt. Ist mit Sicherheit entweder Spendenempfänger oder Geschäftspartner, das rieche ich förmlich bis hierher ….

  18. B.Rain sagt:

    Zum Kommentar von Realist am 30. Oktober, 2008
    „Ich kenne sämtliche Daten und Fakten über die Firma Deuerer besser als Ihr alle“.
    Frage an den „Realist“ . Wissen Sie noch was OB Metzger im April 2004 dem Gemeinderat mitteilte?
    „Die Reduzierung auf 22 Hektar sei möglich geworden, weil die Firma Deuerer sich bereit erklärt habe, im Rinklinger Tal zu bleiben.“ Schon vergessen? Hier steht es schwarz auf weiß.

    Klare Mehrheit für die Rüdtwald-Pläne der Stadt

  19. Realist sagt:

    Super mm, du hast genau auf die Sache verwiesen, die ich gemeint, warum Deuerer seinen Standort in den Rüdtwald verlegt. Weil er aus Rinklingen wegen der Geruchsbelästigung vertrieben wurde. Deuerer hat versucht den Standort Rinklingen zu behalten indem er mehrere Millionen in die Bekämpfung des Geruchs investiert hat.
    Leider wurde dies von euch auch nicht honoriert.
    Welche Wahl blieb denn der Firma Deuerer?
    In Rinklingen bleiben und weiterhin von den benachbarten Wohngebieten kritisiert, verachtet und beschimpft zu werden.
    Komplette Standortverlegung von Bretten weg und wieder kritisiert und beschimpft zu werden, weil man tausend eigene und weitere tausend Arbeitsplätze abgeschafft hat.
    Oder in ein bereits durch die Stadt ausgewiesenes Industriegebiet außerhalb der Stadt umsiedeln (welches von der Stadt abgerodet wurde und nicht von Deuerer!).
    Deuerer kann nichts für die Abrodung, das Industriegebiet wurde vor dem Erwerb geplant und entstanden.
    Was die Erschließung die Stadt gekostet hat, weiß ich nicht, aber kann mir nicht vorstellen, dass es mehr kostet als was Deuerer für das Areal bezahlt. Wenn jemand die Kosten weiß, kann er mir es gerne mitteilen.

    Zum Thema Betriebsrat:

    Deuerer hat freiwillig eine Betriebsversammlung einberufen und ließ seine Mitarbeiter abstimmen, ob diese einen Betriebsrat wünschen. Hierbei kam man klar zu dem Ergebnis, dass der Großteil bis auf wenige Ausnahmen sich nicht für einen Betriebsrat aussprachen.
    Was hätte denn Deuerer machen sollen?

    Zum Thema blaue Traktoren:

    Seid doch froh wenn Deuerer im Rüdtwald einen neuen Betrieb baut. Ist von euch schon einer darauf gekommen, dass Deuerer dann diese Traktoren nicht mehr benötigt wenn er den Betrieb an einem Standort hat?

    Der Realist

  20. BAK sagt:

    „Hättet Ihr auf die Firma Neff (als Beispiel, man könnte auch jede andere Firma hernehmen) genauso reagiert, wenn die das Areal Rüdtwald gekauft hätten?“
    An Realist : Ja! Wir haben, als die Stadtverwaltung Bretten die Errichtung eines Logistikzentrums bekannt gab (Pläne inzwischen aufgegeben), die Firmen Neff und Wolffmüller angeschrieben, die sich daran beteiligen wollten (sollten?). Wir haben den Schriftwechsel hier und hier dokumentiert. Jede Firma, die sich im Rüdtwald niedergelassen hätte, wäre und wird, von uns kritisch beurteilt.
    Warum? Sie erinnern sich vielleicht an die 6000 Unterschriften gegen das Projekt Rüdtwald, sowie an die Kernaussagen der Umweltverträglichkeits-Studie?

  21. mm sagt:

    es ist eben ein Unterschied, ob man freiwillig einen Betriebsrat einrichtet (behaupten,man hätte kein Problem damit, kann jeder), oder ob man erst von einem Gericht dazu gezwungen werden muß! Wenn dann ausgerechnet die Gewerkschaftsmitglieder entlassen werden, die sich für den Betriebsrat stark gemacht haben…
    Vergessen haben Sie, lieber Realist, die Gerichtsverfahren gegen Brettener Bürger, die Deuerer auch verloren hat, siehe hier!

    Für „Aktion Mensch“ spenden, aber vor Ort den Mitmenschen die Meinungsfreiheit streitig machen und die Gründung eines Betriebsrats behindern; für mich passt das nicht zusammen!

  22. Realist sagt:

    Das sollte keine Drohung sein.

    Vor mir braucht keiner Angst haben.

  23. Polack sagt:

    Uuuhhh, jetzt kriegen wirs aber mit der Angst! Nach dem Zahlenraten, jetzt die „ich trage einen großen Namen“ Nummer. Nein danke, behalten sie es für sich. Das ist wahrscheinlich die größte Strafe für Aufschneider!

  24. Realist sagt:

    Guten Abend meine lieben Freunde,

    wie gesagt ich werde hier keine Zahlen nennen, das werdet ihr auch verstehen müssen.

    Hier hab ich mal ein paar Fragen an euch alle, die Ihr mal in Ruhe für euch selber beantwortet solltet. Aber seid ehrlich zu euch und lügt euch nicht selber an.

    Was wären denn die Konsequenzen, wenn Deuerer heute beschließen würde seinen Betrieb in Bretten zu schließen?

    Hättet Ihr auf die Firma Neff (als Beispiel, man könnte auch jede andere Firma hernehmen) genauso reagiert, wenn die das Areal Rüdtwald gekauft hätten?

    Hat Deuerer den Rüdtwalt abgerodet?

    @ mm: Was kriegt denn Deuerer vor Gericht auf die Mütze? Er muss ein paar Mitarbeiter wiedereinstellen da er denen Kündigungsgrund nicht eindeutig beweisen konnte. Ist das auf die Mütze kriegen? Das sind doch „Peanuts“ für solch ein Unternehmen. Und er hat einen Wahlvorstand einrichten müssen. Er hat ja auch über die Presse mitgeteilt er habe kein Problem mit der Einrichtung eines Betriebsrats sofern es seine Mitarbeiter mehrheitlich wünschen. Und das weiß ich, die Herren Deuerer stehen zu Ihrem Wort.
    Ich kenne die Zahlen von Deuerer nunmal, das ist so. Du hast verstanden warum ich die Zahlen nicht nennen kann. Aber wenn ich die Zahlen nennen würde, dann würdet Ihr alle enttäuscht sein, da es sich in allen Belangen um realistische Zahlen handelt.

    @ rl: sorry erstmal für das Du, hab nicht gedacht dass man hier so förmlich sein muss, es ist doch hier ein Bürgerkreis. Konnte nicht wissen, dass SIE so dünnhäutig sind.

    Also nun zu IHREM Kommentar.

    Auch die Firma Deuerer muss Einkommenssteuer zahlen. Und Lohnsteuer? Da wären wir wieder beim Thema Standortschließung der Firma Deuerer in Bretten. Wenn Deuerer den Betrieb geschlossen hätte, dann würde in Bretten einiges an Lohnsteuer nicht mehr anfallen, wenn wir die 2000 Arbeitsplätze als Grundlage nehmen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ohne Deuerer weniger Steuereinnahmen (immens weniger!)

    Alle anderen bitte ich solche Beleidigungen zu unterlassen. Sobald Ihr keine Antwort mehr auf Lager habt, versucht Ihr es über Beleidigungen zu vertuschen.

    Warum verlegt Deuerer eigentlich seinen Standort in den Rüdtwald? Weil er von euch aus dem Rinklinger Tal wegen Geruchsbelästigungen vertrieben wurde. Und jetzt passt es euch auch nicht.
    Langsam glaube ich Ihr habt einen Gefallen daran irgendwelche Sachen zu suchen die Ihr versucht zu kritisieren.

    Und zum Abschluß des heutigen Tages:
    Bin ja mal gespannt wie Ihr euch wundert wenn ich mich mal oute und euch sage wer ich bin und was ich mache.
    Wer Lust hat kann ja mal einen Tipp abgeben.

    Bin schon sehr gespannt und freue mich morgen früh auf eure Reaktionen.

  25. seher sagt:

    Gemach, Gemach liebe Kommentatoren. Die bevorstehenden Krisen und die Natur selbst werden für den Ausgleich jedweder Verlogenheit, Ungerechtigkeit oder Gewalt sorgen.
    Ich sehe bereits die schönsten Bäume aus den dicksten Betonklötzen wachsen.

    Man soll das Naturgesetz der Vergeltung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

  26. zurh. sagt:

    Weil er ein Hirn haben könnte wie eine Almhütte:

    Hoch droben und nichts drinnen!

  27. AP sagt:

    Wird er nach „seiner Verdeutlichung“ im heutigen Kommentar schwerlich begreifen.

  28. Wern.-St. sagt:

    Ein gescheites Zitat an die Adresse von „Realist“

    Wer tugendhaft lebt, wird geehrt, aber er wird nicht beneidet. Arthur Schopenhauer

  29. Lis.-My. sagt:

    Genau das durfte eben nicht passieren!

  30. Herb. Kl. sagt:

    Die beiden Neid-Zitate von „Realist“ sind doch zu niedlich, weil er dabei

    den „kleinen König von Bretten“ 🙂

    völlig unterschlagen hat. 🙁

  31. B. Rain sagt:

    Zum Kommentar von A. T. am 26. Oktober, 2008
    „Wie alt sind denn die Umzugspläne der Firma Deuerer wirklich?“
    „Neben der Landwirtschaft muss jetzt auch der Forst seinen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten“ forderte OB Metzger lautstark vor neun Jahren (Gemeinderatssitzung im Januar 2000). War die Waldrodung für Deuerer demnach von langer Hand geplant?

  32. Memo sagt:

    Gegen das Vergessen und nachfolgenden Generationen zur Kenntnis und Mahnung!
    Metzger, Mayer, Stächele….
    „Roß und Reiter“ der Waldrodung müssen endlich beim Namen genannt werden: Der Brettener Gemeinderat mit Paul Metzger (OB von Bretten), Gerhard Mayer (OB Stellvertreter und ehemaliger Forstamtsleiter) und Minister Stächele sowie die „Schwarzen Brüder“ und die „Rote Schwester“ in der Landesregierung.
    Diese Gemeinderäte haben am 30.3.2004 für die Abholzung des Rüdtwaldes gestimmt:
    CDU: Bette, Dickemann, Dittes, Fetzner, Gauß, Groß, Judt, Klein, Kurz, Mayer, Metzger,Nöltner, Wittmann
    SPD: Hellebrand, Knauss, Brigitte Schick, Lang, Seefeld,
    LUB: Geist

  33. Previso sagt:

    „Dafür entsteht vielleicht ein Hundefutterhochregallager, das drei wertvolle Arbeitsplätze schafft“.
    Man muss nicht aus der Hand oder im Kaffeesatz lesen können um die Zukunft vorhersagen zu können. Leider war die Vorhersage der Leserbriefschreiberin richtig!

  34. mm sagt:

    Amen! Wie gehabt, lieber Deuererfreund, Behauptungen, die unseren in nichts nachstehen! Nur wir sind nicht so infantil und garnieren unser Nichtwissen mit „ich kenne die Fakten besser als ihr alle, sagen sie aber nicht“. Und warum soll man auf jemanden neidisch sein, der derzeit vor Gericht ständig auf die Mütze kriegt und sich seinen Namen damit selbst ruiniert??

  35. Realist sagt:

    Nochmals zur Verdeutlichung, ich kenne sämtliche Daten und Fakten über die Firma Deuerer besser als Ihr alle. Woher ich diese kenne, geht niemanden was an und ich werde mich hüten, hier irgendwelche Zahlen zu veröffentlichen.
    Wenn ich diese nennen würde, würdet Ihr es sowieso nicht glauben. Warum? Weil Ihr sowieso schon von vornherein euer Urteil über die Firma Deuerer gefällt habt.

    Ist schon klar, Ihr seid alle intelligent, weil ihr alle dieselbe Meinung vertretet und sobald einer kommt der andere Meinung hat ist derjenige nicht intelligent. Ich habe nie behauptet das ich intelligent bin aber mit euch, ehrlich gesagt, möcht ich mich auch nicht messen.

    Zum Abschluß noch.

    Ein Zitat als Kompliment an die Herren Helmut & Hans-Jürgen Deuerer:

    „In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid!“

    Oder noch besser, wenn ich Deuerer wäre würde ich zu euch sagen:

    „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten!“

  36. A. Mo. sagt:

    Warum wollte denn keine andere Brettener Firma in den Rüdtwald? Weil sie den Willen der Brettener den Wald zu erhalten (6000 Unterschriften) respektiert haben? Aus echter Liebe zur Heimat und weil sie diesen Frevel für unverantwortlich hielten? Oder weil das Schamgefühl größer war als die Profitgier? Diese Brettener Unternehmer wissen aber offensichtlich noch, was sie sich und ihren Mitbürgern schuldig sind!

  37. W. K. sagt:

    Wer von „Verantwortung für die rund 1 000 Mitarbeiter“ spricht, der sei an den Leserbrief vom 1.8.08 erinnert. Dort steht zu lesen: „Bei Einstellungen und Kündigungen, bei Arbeitszeiten und Urlaubswünschen herrscht Willkür wie in der Gutsherrenzeit.“

  38. B. Lecher sagt:

    „Im Osten hätten wir sogar noch hohe Zuschüsse bekommen und das Gelände wäre deutlich günstiger gewesen.“ Was folgt daraus? Das gute Angebot der Stadt Bretten muss also in der Summe noch günstiger gewesen sein als die EU-Zuschüsse und die Gewerbeflächen im Osten. Die Differenz zahlen die Brettener Bürger.

  39. L. Abor sagt:

    „Wollen Umsatz verdoppeln“.
    Soll das heißen, dass auch die Belegschaft verdoppelt wird? Dann aber hoffentlich mit den zur Zeit Arbeitslosen aus dem Bezirk Bretten? Oder mit Saisonarbeitern aus dem Ausland?
    Tatsache ist doch, dass „modernste Produktionsstätten“ mit noch weniger Arbeitskräften auskommen!

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