Plus von 7,3 Millionen bei der Gewerbesteuer

Bretten (ba). Die Gewerbesteuer-Einnahmen der Stadt Bretten werden 2008 voraussichtlich 22,3 Millionen Euro betragen, das sind 7,3 Millionen Euro mehr als im Haushaltsplan veranschlagt sind.
Bürgermeister Willi Leonhardt nannte die aktuellen Zahlen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Das bedeutet, dass der für Investitionen zuständige Vermögenshaushalt mit einer Zuführung von nahezu 9 Millionen Euro alimentiert werden könnte.
Der „Eckwerte-Beschluss“ geht davon aus, dass 2009 von den Brettener Betrieben rund 16,5 Millionen Euro eingenommen werden und 2010 sogar 17 Millionen Euro.
Dank dieser Entwicklung werde die Steuerkraft schon in diesem Jahr die Pro-Kopf-Verschuldung übertrefffen, erklärte Oberbürgermeister Metzger. Bis Ende 2010 soll die Verschuldung auf rund 900 Euro pro Kopf sinken.

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6 Antworten zu Plus von 7,3 Millionen bei der Gewerbesteuer

  1. Berth.-Arg. sagt:

    Oder ganz anders: Nach mir die Sintflut!

  2. ulf. sagt:

    -an-i kann voll zugestimmt werden.

    „Es war einmal…“ ein Brettener Oberbürgermeister, der hieß Paul Metzger.

  3. -an-i sagt:

    „Verblödung der Steuerzahler“ oder „Gewinne privatisieren und die Verluste sozialisieren“.

    Unter solchen Überschriften könnte der obige Beitrag in die Geschichte eingehen. Jeder weiß es, dass die Gewerbesteuer nur aus den Gewinnen eines Unternehmens bezahlt werden kann. Wie unterschiedlich diese Ausgehen können hatte man in der Vergangenheit oft genug erlebt.
    Hinzu kommt, dass ein Unternehmen welches nicht selbst in die eigene Firmenimmobilien investiert, entsprechend hohe Gewerbesteuer entrichten muss. (Selbst schuld, könnte man meinen.)

    Also, wenn die Unternehmen in ein Gebäude einziehen (das praktizieren zwischenzeitlich auch alt eingesessenen Traditionsunternehmen bei einem Umzug/Verlagerung in die neuen Gewerbegebiete), welches von der Kommunalbau GmbH erstellt wurde, haben sie kein Investitionsrisiko und kein Investitionsvolumen sondern müssen ab sofort entsprechende Gewerbesteuer (Abzüglich der Miete) bezahlen. Andere Bilanzpositionen sind hier nicht berücksichtigt, weil in diesem Beispiel nicht relevant und so oder so existent.
    In Bretten wird dieses Vorgehen von der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat noch forciert – auf Kosten der Steuerzahler.
    Wie das?

    Wenn es gut geht, entstehen solche Zeitungsartikel. Wenn nicht, dann muss der Steuerzahler die Verluste der Kommunalbau GmbH (100%-tige Tochter der Stadt Bretten) – wie in der Vergangenheit bereits in Millionenhöhe passiert – ausgleichen. Das unternehmerische Risiko aus einer Vermietung trägt somit die Kommunalbau GmbH ganz alleine.

    Nun kann sich jeder ausrechnen, was passieren kann, wenn beispielsweise die Finanzkrise voll durch schlägt und die Unternehmen die Miete nicht mehr bezahlen können, oder weg ziehen oder noch schlimmer, schließen müssten.
    Hat der Gemeinderat das noch nicht gescheckt oder hat er sich „überzeugen lassen“, wenn Herr Metzger von der eigener Steuerkraft erzählt?
    Ich hoffe nicht, dass demnächst die Erzählungen, wie in allen anderen Märchen auch, mit dem Satz beginnen müssen: „Es war einmal …“
    Zu befürchten ist es allemal.

  4. -az- sagt:

    Zu durchsichtig!
    Dieses Jahr brüstet sich jede Gemeinde mit steigenden Gewerbesteuereinnahmen.

  5. glad. sagt:

    Ab mit dem Plus in endlose Buddeleien!

  6. FELC. sagt:

    Und was haben die Menschen davon?

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