Wie die Zeitung „La Reppublica“ berichtet, sollen die Bürger der Stadt Ravenna für die „acque bianche“ oder „acque meteoriche“, sprich für Regen bezahlen. Diese Entscheidung hat die Gesellschaft «Ato» getroffen, die die örtlichen Wasserleitungen verwaltet. Sie spart damit eine Million Euro pro Jahr ein und will die Regelung auch gleich rückwirkend auf die Jahre 2005 bis 2007 anwenden. Als Begründung wird angegeben, dass Erhebung der Gebühr vor Ort gerechter sei, als eine Umlage über sonstige landesweite Steuern. Die Abgabe sei auch insofern gerecht, da „mehr zahlt, wer mehr verbraucht“, also zum Beispiel Firmen mit großem Betriebsgelände.
Also eine Steuer auf Regen ? Das wäre wie eine Steuer auf Staub zu erfinden, obwohl die Stadtreinigung doch eine städtischer Service ist, bemerkt dazu „La Reppublica“. Die Verbraucherorganisationen liefen dennoch Sturm und forderten, die „Regen-Zahlungen“ sofort wieder abzuschaffen.
In Deutschland gibt es bereits seit Jahren eine ähnliche Abgabe (Niederschlagsgebühren) in einigen Städten zBsp. in Potsdam, wo die Gebühr nach Dachfläche berechnet wird. Ob auch hier die Bevölkerung „Sturm gelaufen“ ist, ist nicht bekannt aber eher unwahrscheinlich.
Es fehlt nur eine richtige Bezeichnung:
Regenwasserbeseitigungszuschlag!
🙂
Denkmodell
Für Luft ist eine ähnliche Gebühr durchaus vorstellbar! 🙂
Und das rückwirkend bis zum Jahr 2005 würde die Wasserentsorger so richtig begeistern.
🙂
Bringt positiven „Niederschlag“ auf den Wasserrechnungen! 🙂
Für Regen zahlen: Eine ausgezeichnete Idee!
Ein absolutes Paradebeispiel und Vorzeigemodell zur Anwendung durch die Verwaltung örtlicher Wasserleitungen in der Bundesrepublik Deutschland und auch woanders.