Betriebsratswahl bei Deuerer

Meldung der IG Metall Pforzheim, vom 25.07.2008 :
Der Tierfutterhersteller DEUERER, in Bretten, versucht die Wahl eines Betriebsrat zu verhindern.
Die Beschäftigten sind dringend auf eine funktionierende Interessensvertretung angewiesen, damit es eine Anlaufstelle für die Beschäftigten gibt, die zusammen mit der Gewerkschaft NGG versucht den unmenschlichen Arbeitsbedingungen ein Ende zu bereiten.

Hierfür nur ein paar wenige Beispiel von vielen:
Die Beschäftigten werden nach Grad der Hörigkeit von ihren Chefs bezahlt. So liegt der Stundenlohn zwischen 4,- EUR und max. 7,50 EUR. Lohnerhöhungen gibt es nicht, wer lieb zum Chef ist bekommt ab und an mal eine Tafel Schokolade für die Kinder.

Gearbeitet werden muss zwischen 12 und 14 Stunden am Tag. Dies meistens bei Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad. Die 6-7 Tage-Woche ist eher die Regel als die Ausnahme.

Wer sich über die Arbeitsbelastung beschwert, wird für einige Tage von der Arbeit freigestellt, der Stundenausfall wird mit dem Entgelt verrechnet.

Ein Großteil der Belegschaft besteht aus Menschen die aufgrund ihres Migrationshintergrunds keine Ahnung von ihren Rechten hat. Die Sprachprobleme die in dem Betrieb vorherrschen, in dem mehr russisch, türkisch, polnisch und franko-arabisch als deutsch gesprochen wird machen es den beiden Patriarchen (Deuerer senior und junior) deshalb leicht die Frauen und Männer wie eine Zitrone auszupressen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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11 Antworten zu Betriebsratswahl bei Deuerer

  1. qt sagt:

    Seine unmaßgebliche Meinung hierzu wäre zumindest für die Vergabe eines Heiterkeitspunktes geeignet.

  2. Völl. sagt:

    Wurde inzwischen dieser Bericht von „Realist“ gelesen?

  3. L.K. sagt:

    „unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Grad der Hörigkeit, zwischen 12 und 14 Stunden am Tag“

    So einer kriegt alles, und die anderen Unternehmer schauen in die Röhre!

  4. -schw- sagt:

    Nachdem das Brettener Großunternehmen – gerade auch aus Liebe zur Heimat – die gesamte gerodete Rüdtwaldfläche gekauft hat, steht ja in dem Vorzeigeunternehmen der ersten Betriebsratswahl wirklich nichts mehr entgegen.

  5. -wilh. sagt:

    Ebenso wichtig ist, dass Spender und Empfänger darauf achtgeben.

  6. p-/-m. sagt:

    Übrigens Spenden!

    Das Finanzamt achtet darauf, dass kein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Spender und Empfänger besteht.

  7. Chr./Leh. sagt:

    Antwort für mm am 26. Juli, 2008

    „Sind die blind, oder waren sie nie dort, weil es dort so schön riecht?? Oder zeigen die zahlreichen Spenden des Wohltäters Deuerer ihre Wirkung?!“

    Sind die blind?? – Nein! 🙂

    Oder waren sie nie dort, weil…?? – Ja/Nein!
    🙁

    Oder zeigen die zahlreichen Spenden…?! – Eventuell! 🙂

  8. Wellh.- sagt:

    Und großzügiger Spender an die Stadt Bretten! 🙂

  9. oh sagt:

    Nach dem Bericht der IG Metall Pforzheim:

    Ein echter Brettener Vorzeige-Betrieb also!
    🙂

  10. u/-d sagt:

    Es geht ein Gerücht herum, dass diese Firma aufgekauft wurde.

  11. mm sagt:

    der „größte Arbeitgeber“ der Melanchthon-Stadt Bretten! Philipp würde ihn zur Stadt hinaus jagen, der zweite P.M. und seine Gemeinderäte sind des Lobes voll, Arbeitsplätze für gering qualifizierte würden angeboten. Sind die blind, oder waren sie nie dort, weil es dort so schön riecht?? Oder zeigen die zahlreichen Spenden des Wohltäters Deuerer ihre Wirkung?!

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