Geburtshelfersuche geht weiter

Hoffnung keineswegs aufgegeben:
Bretten. (gm) Verwirrung um die Geburtshilfe an der Rechbergklinik. Hatte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel noch am Mittwoch vergangener Woche gemeinsam mit Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger das Datum 31. September bestätigt, so hieß es am Donnerstag nach einer Besprechung unter anderem mit dem ärztlichen Direktor der Rechbergklinik, Prof. Dr. Martin Winkelmann, aus dem Landratsamt: Geschlossen wird zum 31. Juli. Doch OB Metzger hat keineswegs aufgegeben – und kann sich dabei auf den Landrat berufen. Der hatte Tags darauf sinngemäß erklärt, dass, wenn die Vertretung der Belegärzte gesichert sei, der Betrieb weitergehen könne. „Ich freue mich, dass trotz der Bekanntgabe der Schließung zum 31. Juli die Bemühungen weitergeführt und intensiviert werden, um die Station doch zu erhalten“, so Metzger. „Alles, was ich dazu beitragen kann, werde ich tun“. Aus dem Landratsamt kommt die Aussage: „Die Situation hat sich nicht geändert. Es geht um eine dauerhaft tragfähige Lösung“.

Mit Blick auf eine tragfähige Lösung ins Visier geraten sind dabei gegenwärtig auch die hohen Versicherungsbeiträge für die Belegärzte – eine Frage, die sich gravierend auf die Bereitschaft von Ärzten zur Mitarbeit auf der Geburtshilfe der Rechbergklinik auswirken könnte. Interessenten gibt es offenbar gleich mehrere. „Wir hoffen, dass wir Geburtshelfer finden und den Vertretungsplan der Ärzte so gestalten können, dass die Überforderung, die man bei nur zwei Ärzten unterstellen kann, reduziert wird“, schaut Metzger positiv in die Zukunft. Auch die Weggänge im Hebammen-Bereich – zwei haben sich auf Grund der Situation inzwischen nach Bruchsal und Calw orientiert – könnten verkraftet werden. „Diese Engpässe sind lösbar“, so Metzger, der darauf vertraut, dass man auch im Landratsamt die Grundstruktur der Rechbergklinik als ein Haus der Grund- und Regelversorgung erhalten will: „Es geht ja nicht nur um die Geburtshilfe, sondern auch um deren positive Wirkung auf die anderen Abteilungen, die uns genauso wichtig sind“.

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4 Antworten zu Geburtshelfersuche geht weiter

  1. Ut.rsl. sagt:

    Den kann man einfach nicht – weil gewählt – loswerden.

  2. S. sagt:

    Wäre er unersetzbar oder überflüssig?

  3. Clodw. sagt:

    Kann es eintreten, dass ein Weggang des Herrn Metzger zu verkraften ist? 🙂

  4. Clodw. sagt:

    „Auch die Weggänge im Hebammen-Bereich – zwei haben sich auf Grund der Situation inzwischen nach Bruchsal und Calw orientiert – könnten verkraftet werden.“

    Fazit: Die waren in der Vergangenheit dann wohl entbehrlich? 🙁

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