Leserbrief : Sperrstunde ist lächerlich

Zum Artikel „Um 4 Uhr morgens ist Schluss mit dem Alkohol“ (BNN vom 5. Juni):
Erstmals Sperrstunde fürs Peter-und-Paul-Fest fand ich lächerlich und unüberlegt. Denn: Um 4 Uhr morgens ist Schluss mit dem Alkohol kann man ja als Aufforderung für die Menschen betrachten, sich vorher mit genug Alkohol zu versorgen, falls nötig. Wie man so eine Verordnung durchsetzen will, ist mir ein Rätsel, wo es ja im ganz normalen Alltag nicht einmal geht. Um 23 Uhr Ende des Ausschanks auf dem Marktplatz? Reine Theorie. Um 1.30 Uhr sah ich noch frisch gezapftes Bier auf dem Tisch. Und die Beschallung durch alkoholisierte Gäste sowie Lautsprecher aus und vor den Lokalen …
Eine Generalprobe hatten wir am 1. Juni bei der „Kulturnacht“. Bierstände auf dem Marktplatz und eine Musikbühne hinter Absperrungen mit Sichtschutz. Gegen Eintrittsgeld konnte man hineingelangen. Flotte Musik von netten jungen Leuten dargeboten, bis 23 Uhr, plus Zugabe 23.15 Uhr, in Ordnung. Doch was kam dann? Die Bühne wurde abgebaut, Metallteile auf den Boden geworfen, teils in Kisten. Bauteile auf Wagen mit Metallrädchen verpackt. Lautstark die Apothekergasse hochgeschoben und oben in einen Lkw verpackt. Um 1 Uhr mein Anruf bei der Polizei. Wer genehmigt das? Wo ist da eine Aufsicht?
Bis in die frühen Morgenstunden gab es Geschrei von betrunkenen Jugendlichen, die den Heimweg nicht fanden.

Dieter Zipperer Marktplatz 5 Bretten

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Eine Antwort zu Leserbrief : Sperrstunde ist lächerlich

  1. Gern./Sch. sagt:

    In Bretten ist nicht nur die Sperrstunde lächerlich.

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