Wärmebrücken im Bild

Große Nachfrage bei Thermografie-Aktion der Stadtwerke
An roten Stellen dringt Wärme nach außen
Bretten (ba). Für ein gemütlich warmes Wohnzimmer soll die Heizung im Keller sorgen. Aber wenn das Haus nicht ausreichend isoliert ist, verbrennt sie teures Heizöl oder Erdgas auch dafür, die Umgebung zu heizen. Das kostet nicht nur viel Geld, sondern produziert unnötig Abgas. Dabei ist es relativ einfach festzustellen, wo ein Haus undicht ist, wo die Wärme nach außen dringt. Thermografie heißt das Verfahren, bei dem eine Infrarotkamera aufzeichnet, welche Temperatur die Außenhaut des Hauses an welcher Stelle hat.
Blaue Farbe signalisiert, dass sie ebenso kalt ist wie die Umgebung. Hier geht keine Wärme verloren. An grünen, gelben oder gar roten Stellen dringt die Heizwärme nach außen, weil hier schlecht isoliert ist.
„Wir haben unseren Kunden angeboten, nachzusehen, wie sie mit ihrem Haus dastehen“, berichtet Stefan Kleck, Geschäftsführer der Stadtwerke Bretten, von einer jetzt abgeschlossenen Thermografie-Aktion. 740 Häuser in Bretten und Umgebung wurden im Februar und im März (möglich ist das nur in kalten Nächten) unter die Lupe genommen – zu finanziell außergewöhnlich günstigen Konditionen, entsprechend groß war auch die Nachfrage. „Wir hatten mit 300 bis 350 gerechnet, das wäre für uns knapp kostendeckend gewesen.“

Dank der großen Nachfrage mussten auch die Stadtwerke nicht draufzahlen – und werden die Aktion voraussichtlich im nächsten Winter wiederholen. Jeder Auftraggeber bekam kürzlich eine Mappe mit einer ausführlichen Darstellung seines Hauses. Prompt gab es bei den Energieberatern der Stadtwerke erste Nachfragen, was man zur Optimierung tun könne. Andere Kunden nehmen das Ergebnis zur Grundlage für ohnehin anstehende Sanierungsarbeiten. Und wieder andere wollten eigentlich nur wissen, ob die Handwerker an ihrem Haus ordentlich gearbeitet und keine Wärmebrücken gelassen haben.

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