Leserbrief : Wohin gehst Du, Bretten?

Zum Artikel „Wir bedauern nichts“ und dem Kommentar „Cui bono?“ (BNN vom 8. Mai):
Das ist doch toll, wenn man so einen umtriebigen Oberbürgermeister hat, der – seinen Gemeinderat im Rücken – sich über Wochen vorrangig um den Blumenverkauf an dem diesjährigen Pfingstsonntag, der zufällig einmal mit dem Muttertag zusammenfällt, mit größtem Energieeinsatz kümmert.
Glückliches Bretten, wenn es sonst keine Sorgen hat!
Aber die Angelegenheit wurde inzwischen zur Farce. Sind die Brettener so unselbstständig, dass sie ihren Blumenstrauß für diesen Muttertag nicht schon am Samstag kaufen können? Oder ist es die Gier, alles haben zu wollen, was andere haben oder auch noch wollen. Diese Gier schleicht sich mit einer massiven Sprengkraft durch unsere Gesellschaft und müsste von unseren hauptberuflichen Politikern eigentlich als die größte Gefahr unseres demokratischen Rechtsstaates ernst genommen werden.
Es könnte sein, dass die Sprengkraft von Gier und Neid größer ist als die Bombe eines irregeleiteten islamistischen Attentäters. Dann hätte ausgerechnet der Oberbürgermeister aus der Melanchthonstadt einen kräftigen populistischen Anteil an dieser Entwicklung.
Deshalb die Frage: Wohin gehst Du, Melanchthonstadt Bretten?
Vielleicht wäre es gut, sich an die Aktion der evangelischen Kirche zu erinnern: Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage. Wer will das?

Ernst-Friedrich Schäfer Hubertusstraße 27 Bruchsal

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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