Leserbrief : Breitseite gegen aufmüpfigen OB

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Beim Kampf „Don Quichotte alias OB der Stadt Bretten“ gegen die Wind-/Gesetzesmühlen des Landes Baden-Württemberg ist eigentlich alles gesagt, geschrieben und letztinstanzlich be- und geurteilt.
Was auffällt ist, dass hier seitens der Kommune meines Erachtens falsch, nämlich undiplomatisch, ja fast starrsinnig an das Problem herangegangen worden ist, so nach dem Motto: „Wenn ich nicht bekomme, was ich will, halte ich die Luft an, bis ich platze.“ Dann wird mein Wille wohl erfüllt werden.
So ist es nicht geschehen, nein, das obige Universum hat mit voller Breitseite einen aufmüpfigen Oberbürgermeister in dessen Schranken verwiesen. Nun bleibt zu hoffen, dass er den Kampf, dieses unzeitgemäße Ladenschlussgesetz den modernen Gegebenheiten anzupassen, fortführt und einen entsprechenden, durchdachten Antrag bei der zuständigen Stelle der Landesregierung einbringt, damit sich die finanziellen Investitionen, zu Lasten des bevormundeten Steuerzahlers, wenigstens für die Zukunft gelohnt haben.
Damit ließe sich das Gesicht, sich selbst bloßgestellt zu haben für einen von Anfang an aussichtslosen Streit, vielleicht ein wenig wahren. Dem Muttertag hat diese Posse keinen Gefallen getan, ging es doch nur um den Kommerz und nicht um die Mütter.
Die Stadt Bretten könnte ihre Ehre nur noch dadurch retten, all denjenigen, die nicht in der Lage sind, ihre Mütter auf fantasievolle Weise an irgendeinem Tag des Jahres zu ehren, an dem sprichwörtlichen Tag, morgens um halb zehn im Bauhof einen Blumenstrauß zu schenken, überreicht durch den OB persönlich.

Manfred Hörl Königsberger Straße 7 Bretten

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