In Bretten geht es weiter rund

Gemeinderat billigt Planungen für zwei neue Kreisverkehrsanlagen
Knauss: „Wir sind bald die Große Kreiselstadt Bretten“
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Nur wenige Tage, nachdem in der Melanchthonstraße/Einmündung Friedrich-List-Straße bereits ein Kreisel eingerichtet wurde, soll es auch bald unweit des ovalen Kreisels in der Bahnhofstraße/Wilhelmstraße wieder rund gehen: Der Gemeinderat beschloss, im Kreuzungsbereich der Melanchthon- mit der Bismarck- und der Bahnhofstraße eine „Kreisverkehrsanlage“ (so die offizielle Bezeichnung) zu installieren.
Verbunden mit der Maßnahme ist die Erneuerung der Gehwege und der Fahrbahndecke zwischen dem Bereich am Kaiserdenkmal und der Einmündung der Straße Am Gottesackertor. Zudem werden vier Zebrastreifen eingerichtet. Insgesamt sind für diese Maßnahme 300 000 Euro veranschlagt, berichtete Oberbürgermeister Paul Metzger (CDU). Der Gemeinderat stimmte den Planungen einstimmig zu und billigte eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 38 000 Euro.
Die Planungen sehen vor, dass Busse und Lastwagen die Möglichkeit haben sollen, die Mitte des Kreisverkehrs zu überfahren, während Autos und Kleintransporter dem vorgegebenen Kreisel folgen müssen. Auf der Westseite des Knotens wird ein neuer Gehweg um das Denkmal geführt.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Ausbau des Geh- und Radwegs auf der Südseite der Bahnhofstraße im Abschnitt zwischen dem Bahnhofsgebäude und der Jugendmusikschule. Wie beim Kreisel am Kaiserdenkmal soll auch mit dieser Maßnahme noch in diesem Jahr begonnen werden.

Wie notwendig die Sanierung des Geh- und Radweges nach der Fällaktion (die BNN berichteten) ist, dokumentierte Stadtplaner Ulrich Braun mit zahlreichen Fotos. „Wir bemühen uns, dass wir auch den Kiosk am Jugendhaus abreißen können“, sagte Braun, der die Detailplanung erläuterte. Demnach ist vorgesehen, bei einer Fahrbahnbreite von 4,25 Meter einen Parkstreifen (zwei Meter breit), einen „Sicherheits-Trennstreifen“ (auf dem auch die Straßenbeleuchtung stehen könnte), einen 1,60 Meter breiten Radweg sowie einen rund 2,30 Meter breiten Gehweg zu schaffen.

In einem weiteren Bauabschnitt soll im Einmündungsbereich der Bahnhofstraße und der Zufahrt zum Handelshof-Parkplatz ein Kreisel mit einem großen Grünstreifen in der Mitte entstehen. Die Kosten für die Maßnahme mit Kreisel bezifferte Metzger auf 175 000 Euro.
Otto Mansdörfer (Grüne) bedauerte, dass für den Kreisel in der Bahnhofstraße zwei weitere Platanen gefällt würden. Der OB sicherte zu, dass auf der Grünfläche in der Mitte „noch genügend Platz für einen neuen Baum“ sei.
Renate Knauss (SPD) bezeichnete die Maßnahmen in der Bahnhofstraße als dringend notwendig. Wenn das so weitergehe, sei Bretten bald „die Große Kreiselstadt“.

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