Handelskammern fordern überall Blumenverkauf an Pfingstsonntag

18.04.2008 Stuttgart. Die zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben die Landesregierung aufgefordert, für den Blumenverkauf am Pfingstsonntag, der in diesem Jahr auch Muttertag ist, eine „Ausnahmegenehmigung in letzter Sekunde“ einzuräumen. Durch die Tourismusregelung, die den Blumenverkauf in fast jeder dritten Stadt und Gemeinde ohnehin ermöglicht, werde es sonst zu Wettbewerbsverzerrungen im Blumenhandel kommen.

Baden-Württemberg und Brandenburg sind laut Industrie- und Handelskammertag die einzigen Bundesländer, die den besonderen Schutz des Pfingstsonntags bislang einhalten wollen. In der Vorberatungsphase des Ladenöffnungsgesetzes des Landes hätten die IHKs die Landesregierung beim verstärkten Sonntagsschutz nachdrücklich unterstützt. Leider sei damals die Muttertags-Interessenkollision übersehen worden.

Die IHKs begrüßen, dass die Landesregierung die geplante Pressekampagne zum Hinweis auf einen rechtzeitigen Kauf der Muttertagsblumen nicht durchführen wird. Die Kampagne hätte das Land rund 50 000 Euro gekostet.

epd
18.04.2008

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4 Antworten zu Handelskammern fordern überall Blumenverkauf an Pfingstsonntag

  1. d/s sagt:

    Aktionismus (Populismus) gegen Vertretung von Mitgliedern. Oder keines von beiden.
    Das Ergebnis kann ja richtig spannend werden.

  2. Bor. sagt:

    Metzger hat bisher seinen Aktionismus ganz anders aufgezogen.

    Er hat sich uneigennützig für die Käufer von Blumen (Begründung fürs öffentliche Interesse) eingesetzt.

    Die Verkäufer (den Blumenhandel) und deren Wettbewerbsverzerrung hat der begnadete Wirtschaftspolitiker und Wirtschaftsfachmann Metzger in gleichem Maße bisher so noch gar nicht wahrgenommen.

  3. -Irmg.- sagt:

    Die IHKs im Land sprechen in der Sache Blumenverkauf nicht von dem öffentlichen Interesse der Bevölkerung am Muttertag.

    Sie bemühen zwecks Anhörung bei der Landesregierung den Sachverhalt der Wettbewerbsverzerrung im Blumenhandel.

  4. mm sagt:

    das scheint mir jetzt der richtige Absender und die geeignet Methode zu sein. Profilierungssucht eines Oberbürgermeisters schadet doch nur…

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