Mehr Sicherheit in der Stadtbahn

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) intensiviert ab sofort seine Zusammenarbeit mit der Polizei, um die Sicherheit der Fahrgäste insbesondere spätabends und nachts an den Wochenenden zu garantieren. Zwar ist Gewalt in den Stadtbahnen ein sehr seltenes Delikt. Dennoch will der Verkehrsverbund das subjektive Sicherheitsgefühl seiner Kunden erhöhen.

Polizeibeamte sind entweder gemeinsam mit den Fahrkartenprüfern oder auch in Eigenregie unterwegs, um gezielt gegen sich anbahnende Gewalt einzuschreiten. Der KVV erhöht zudem die Zahl seiner Prüfgruppen von vier auf acht Dreier-Teams. Diese werden bei Bedarf zusammengezogen. Verstärkt kontrolliert wird unter anderem die Stadtbahnlinie S 4 zwischen Karlsruhe und Heilbronn-Pfühlpark.

Alkoholverbot Außerdem wird in naher Zukunft das Konsumieren von alkoholischen Getränken als Verbotstatbestand in die Beförderungsrichtlinien aufgenommen. Fahrgäste, die dann noch in den KVV-Fahrzeugen promillehaltige Getränke zu sich nehmen, werden an der nächsten Haltestelle aus Bus oder Bahn gewiesen. Schon jetzt sind Personen von der Beförderung ausgeschlossen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebs oder für andere Passagiere darstellen. Dazu zählen insbesondere Fahrgäste, die unter Alkohol- oder Rauschmitteleinfluss stehen, Gewaltbereitschaft zeigen oder Gewalt ausüben.

Schon seit Jahrzehnten sind für den KVV nur noch Fahrzeuge unterwegs, die großflächig verglast und nachts sehr hell beleuchtet sind. Die soll bewusst Einblicke geben, was im Inneren geschieht. Außerdem sind von insgesamt 250 Fahrzeugen bisher knapp 60 mit einer mobilen Videoschutzanlage ausgerüstet, die den Innenraum überwacht. Die Bilder stehen befristet für 48 Stunden in einem Speicher zur Verfügung. Drei Videoschutzanlagen wurden an den Haltestellen Kuppenheim, Karlsruhe Europahalle und Bretten Stadtmitte eingerichtet. Diese Bilder werden ebenfalls befristet vor Ort gespeichert.

Direkter Kontakt Jeder Fahrzeugführer verfügt im Notfall über eine direkte Verbindung zur Leitstelle. Es genügt, dass ein Fahrgast ihn informiert. Wer sich nicht sicher fühlt, soll sich in den vorderen Teil des ersten Wagens begeben. Von dort ist eine problemlose Information des Fahrzeugführers möglich.
red

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